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Bedingungslose Unterstützung der Löwenfans in Ingolstadt

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Der gestrige Abend im Audi-Sportpark hat mal wieder Eines gezeigt. Die Unterstützung der Löwenfans ist gigantisch. In guten wie in schlechten Zeiten.

Von den gut 13.000 Besuchern im Stadion des FCI am gestrigen Montagspiel unterstützen ca. 6.000 Löwenfans ihre Mannschaft. Ferienbedingt und der kurzen Anreise geschuldet vorteilhaft, an einem kalten Montagabend dennoch keine Selbstverständlichkeit. Teile der Redaktion des löwenmagazins mitten drin. Uns sind an diesem Abend ein paar Punkte aufgefallen, die wir gerne mit Euch teilen möchten.

Die Unterstützung der Löwenfans

Der Support aus der Kurve, der Ultras, der Fanclubs und vielen Fans auf den Sitzplätzen war enorm. Laut und ununterbrochen unterstützen die Fans ihre Mannschaft. Von der ersten Minute an machten die Löwenfans das Spiel zu einem Heimspiel. Die Tore wurden frenetisch bejubelt, zum Ende des Spiels wurde sogar der Sechzgermarsch angestimmt und beim Feiern mit der Mannschaft “Mit Leib und Seele” gesungen. Angesichts des Tabellenplatzes und des katastrophalen Auftrittes der Mannschaft gegen den BVB II ist dies bemerkenswert. Auch die unter der Woche erneut vereinspolitischen Missgeschicke der KgaA schienen unter den Fans keine Rolle zu spielen. Man wollte sich auf das Sportliche und auf die Unterstützung der Spieler konzentrieren und sich nicht damit beschäftigen, wer wieder wen als Idioten beschimpft hat. Man muss dies den Anhängern des TSV 1860 einfach hoch anrechnen. Sie stehen zu ihrem Verein und leisten großartigen Support.

Die Einigkeit unter den Spielern

Es wurde viel gemutmaßt, warum sich die Leistung der Löwen nach dem erfolgreichen Saisonauftakt so negativ entwickelt hat. Gerne wurde dann argumentiert, es müsse irgendwas vorgefallen sein; die Spieler würden nicht zusammenhalten, seien keine Mannschaft; es gäbe Grüppchenbildung. Auch Trainer Jacobacci forderte in seinen ersten Pressekonferenzen immer wieder dazu auf, dass persönliche Eitelkeiten abgelegt werden und jeder zusammenhalten müsse. Wenn sich die Mannschaft dies zu Herzen genommen hat, dann gestern Abend. Jedes Tor wurde gemeinsam gefeiert. In der hektischen Schlussphase, in der Marco Hiller von einem Ingolstädter Spieler gefoult wurde, sprang die Bank kollektiv auf und beschwerte sich Richtung Schiedsrichter und der Ingolstädter Bank. Auffällig ist dabei das Verhalten von Martin Kobylanski und Raphael Holzhauser. Für beide ist die aktuelle Situation mit Sicherheit nicht einfach und gerade bei Holzhauser kann man sich ernsthaft die Frage stellen, warum der TSV 1860 ihn in der Winterpause unbedingt verpflichten musste, wenn er größtenteils auf der Bank sitzt. Von Resignation bei beide Spieler aber keine Spur. Beide bringen sich mit vollem Einsatz in ihrer aktuellen Rolle ein. Sei es auf der Bank, beim Aufwärmen, im Spielerkreis oder beim Jubeln vor der Fankurve. Beide strahlen eine absolut positive Stimmung aus und sind voll im Team integriert.

Trainer Maurizio Jacobacci

Maurizio Jacobacci hat eine Mentalität, die den Löwen gut tut. Sacharbeit, ehrliche Aussagen auf den Pressekonferenzen und eine Art Väterlichkeit an der Seitenlinie. Er scheint in kürzester Zeit eine Vertrautheit zu den Spielern aufgebaut zu haben, die gut ankommt und nötig war. Sinnbildlich ist ein Foto, auf dem er Vrenezi und Boyamba in den Arm nimmt und ihnen Hinweise für das Spiel mitgibt. Die jungen Spieler genießen sein Vertrauen und zahlen es zurück. Marius Wörl war nicht für Wenige gestern der beste Spieler des Abends.

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Jetzt gilt es am kommenden Samstag wieder positiv auf den Platz zu kommen, sich nicht von vereinspolitischen Themen ablenken zu lassen und alles für 1860 München zu geben. Auf dem Platz und auf den Rängen.

Titelbild/Bilder: LM

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