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Bayernliga Süd: Das sind die neuen Konkurrenten der U21-Löwen

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Am kommenden Sonntag, den 14. Juli steigt die Reservemannschaft des TSV 1860 München in die Bayernliga-Saison 2019/20 ein. Das erste Spiel ist ein Heimspiel gegen den Aufsteiger SV Donaustauf. Anpfiff ist um 16 Uhr am Trainingsgelände an der Grünwalder Straße 114.

In der 2. Mannschaft hat sich in der Sommerpause viel getan. Der neue U21-Trainer Frank Schmöller hat viele Löwen ziehen lassen und im Gegenzug neue Spieler verpflichtet. Wie der Kader nun tatsächlich aussieht, ist nicht gänzlich bekannt, da der TSV 1860 München dazu nichts veröffentlicht hat. Am Sonntag wissen wir hoffentlich mehr. Nun aber wollen wir uns die “Neuen” der Bayernliga Süd anschauen und diese vorstellen.

FC Ingolstadt II

Wer hätte gedacht, dass die Ingolstädter Reservemannschaft nach acht Jahren Regionalliga in die Bayernliga runter kommt? Doch der bittere Abstieg des FC Ingolstadt aus der zweiten Bundesliga hatte eben zu Folge, dass die U21 der Schanzer die Regionalliga verlassen und in die Bayernliga zwangsabsteigen musste. In der Saison 2017/18 spielten noch die Löwen-Profis gegen Ingolstadt II, nun dürfen sich die kleinen Löwen gegen die kleinen Schanzer beweisen.

Angeleitet werden die Schanzer künftig von Alexander Reifschneider, der in die Fußstapfen von Tobias Strobl treten wird. Strobl hat sich auf eigenen Wunsch verabschiedet und auch der Kader bekommt ein komplett neues Gesicht. Aus dem Regionalliga-Aufgebot bleibt der neuen Bayernliga-Mannschaft keine Handvoll Spieler, überwiegend rücken aus der eigenen U19 Jungspieler hoch. Dennoch gibt es von extern Neuzugänge. Sebastian Süß verlässt den FC Pipinsried und wechselt zum FC Ingolstadt II. Der 20-jährige Defensiv-Stratege möchte noch einmal durchstarten und sich für die Profis empfehlen. Für die Offensive holte man von Wormatia Worms Fabio Moreno Fell. Bleibt spannend zu sehen, wie sich die junge Mannschaft in der Bayernliga zurechtfinden wird.

FC Pipinsried

Vor etwas mehr als einem Jahr spielte noch die erste Mannschaft des TSV 1860 München gegen den FC Pipinsried – in der Regionalliga Bayern. Unvergessen das Spiel in Pipinsried, bei dem die Meisterschaft der Löwen gefeiert und der Platz von den Löwenfans gestürmt wurde. In der Saison 2017/18 schaffte der FC Pipinsried die Klasse noch zu halten, ein Jahr später leider nicht mehr. Als Absteiger findet man den FC Pipinsried nun in der Bayernliga Süd wieder.

In der Kaderplanung tat sich einiges und der FC Pipinsried war eifrig dabei, seinem Kader nach dem Abstieg und dem daraus resultierenden Umbruch ein frisches Gesicht zu geben. Marcel-Pascal Ebeling soll zukünftig für die Tore der Pipinsrieder sorgen. Der Angreifer kommt vom SV Heimstetten. Der 28-jährige Defensivallrounder Dennis Hoffmann kommt vom FC Memmingen und soll beim FCP zu einer Führungsfigur werden. Gleich vierfach bediente man sich beim Aufsteiger Türkgücü-Ataspor. Die Truppe um die Spielertrainer Fabian Hürzeler und Muriz Salemovic ist gut besetzt und der Abstieg abgehakt. “Es herrscht wieder eine Aufbruchstimmung. Wir freuen uns auf die Saison. Es wird für uns zunächst darauf ankommen, dass wir als Mannschaft zusammenwachsen. Deshalb redet von uns auch niemand vom direkten Wiederaufstieg. Allerdings ist es schon unser Ziel, oben mitzumischen.”, verrät Teammanager Roman Plesche fupa.net. 

SV Donaustauf

Aus der Landesliga Mitte kommt der Meister SV Donaustauf. Nach dem Aufstieg aus der Bezirksliga im Jahre 2016, versuchte man mit Trainern wie Klaus Augenthaler und Karsten Wettberg in die Bayernliga aufzusteigen. Und während Augenthaler 2017 den 2. Tabellenplatz erreichte, trennte man sich von seinem Nachfolger Wettberg nach nur zwei Monaten, da der Saisonstart vollkommen misslang. Sepp Schuderer war es am Ende, der die Mannschaft nach Oben führte.

Der SVD will sich in der Bayernliga nicht verstecken und hat hohe Ambitionen. Von der Aufstiegsmannschaft blieben Schuderer nicht alle Spieler erhalten und so hat er acht Neuzugänge geholt, darunter den tschechischen Ex-Profi Marek Kysela. Mit Kai Roob, der vom TSV Bad Abbach kam, sowie eben Marek Kysela bekommt die SVD zwei starke Männer für die Innenverteidigung. Am ersten Spieltag wird die SVD auswärts bei der zweiten Mannschaft des TSV 1860 München antreten. Trainer Schuderer sieht das erste Spiel gelassen: „Wir sind froh, in dieser Liga gelandet zu sein. Wir kommen mit der ersten Mannschaft – 1860, das ist die zweite Mannschaft. Ich denke, dass diese Aufgabe machbar ist!“

TSV 1880 Wasserburg

Vor dem Neuzugang aus der Landesliga Südost, dem TSV 1880 Wasserburg, der ebenfalls den Löwen auf der Brust trägt, muss man den Hut ziehen. Seit der Saison 2014/15 klettern die Wasserburger Löwen von einer Liga in die Nächste hoch – von der A-Klasse bis zur Bayernliga Süd – und schafften dadurch den fünften Aufstieg in Folge.

Die Aufstiegsmannschaft glänzte durch starken Teamgeist und hoher Motivation und damit will man auch in der Bayernliga punkten. Die Innstädter setzen bei den Verstärkungen eher auf junge Spieler mit Potenzial. Mit dem erst 18-jährigen Adrian Krasniqi aus der U19 des TSV 1860 Rosenheim schloss sich bereits der vierte Spieler, der gerade der A-Jugend entwachsen ist, dem Serien-Aufsteiger an und mit dem 26-jährigen Dominic Zmugg von SV Kirchanschöring holte man sich einen erfahrenen Bayernliga-Torhüter als Verstärkung.

FC Deisenhofen

Der Landesliga Südost Vizemeister FC Deisenhofen hat zum ersten Mal den Aufstieg in die Bayernliga geschafft und will deshalb nicht seine Philosophie ändern. Auch nach dem Aufstieg in die Fußball-Bayernliga setzt der FC Deisenhofen auf Kontinuität und den eigenen Nachwuchs.

Gerade mal zwei externe Neuzugänge vermeldet der Bayernliga-Neuling und beide haben schon in der FCD-Jugend gespielt. Zum Einen kehrt Torwart Sandro Volz (31), der unter anderem bei den A-Junioren der SpVgg Unterhaching, beim SV Pullach, beim Regionalligisten TSV Buchbach und zuletzt beim Bezirksligisten FC Penzberg zwischen den Pfosten stand, zurück. Zum Anderen fand der Mittelfeldspieler Dennis Yimez nach zwei Jahren beim SV Neuperlach den Weg zurück zu Deisenhofen. Zudem wurden neun junge Talente aus der eigenen U19 hochgezogen.

TSV Landsberg

Für den TSV Landsberg ist die Bayernliga kein neues Terrain. Seit dem Aufstieg 2014 spielten die Landsberger vier Jahre durchgehend in der Bayernliga Süd, bevor sie in der Saison 2017/18 abstiegen. Als Meister der Landesliga Süd klappte jedoch der direkte Wiederaufstieg, was vor allem am Spielertrainer Muriz Salemovic und seinem Kapitän Andreas Fülla lag. Ein eingespieltes Duo, das nun auseinandergerissen wurde, denn Salemovic wechselte zum Absteiger FC Pipinsried. Neuer Cheftrainer bei den Lechstädtern wurde Hermann Rietzler, der bisherige Assistent von Salemovic.

Der TSV peilt natürlich den Klassenerhalt an und verpflichtet 14 neue Spieler. Top-Neuzugang ist Orkun Tugbay, der zuvor beim VfR Garching und beim FC Augsburg II zahlreiche Spiele in der Regionalliga absolvierte. Auch beim TSV 1860 München hat man sich in der Transferphase bedient und den 19-jährigen Stürmer Alessandro Mulas geholt, der bereits Bayernliga-Erfahrung mitbringt. In der Saison 2017/18 absolvierte er zehn Spiele für die U21-Löwen und schoss dabei zwei Tore. Auch die Verpflichtung von Florian Mayer ist vielversprechend. Der 27-jährige Innenverteidiger spielte mit dem VfR Garching drei Spielzeiten in der Regionalliga und mit Unterhaching II, Garching, Ismaning und zuletzt Türkgücü-Ataspor in der Bayernliga. Mit den Münchner Türken stieg er sogar in die Regionalliga auf.

Türkspor Augsburg

Aus der Landesliga Südwest kommt der Vizemeister Türkspor Augsburg in die Bayernliga dazu. Dadurch wird es auch ein Wiedersehen mit einem alter Bekannten geben. Der ehemalige Stürmer Manni Bender, der von 1996 bis 1999 für die Löwen in der Bundesliga spielte, ist nämlich der Trainer. Auch der ehemalige Jugend- und U21-Löwenspieler Dusan Jevtic verstärkt ab dieser Saison die Fuggerstädter im Mittelfeld, die erstmals in der Vereinsgeschichte in die Bayernliga aufgestiegen und ordentliche Ambitionen zeigen. „Wir wollen eine gute Rolle in der neuen Liga einnehmen“, sagt Neuzugang Jevtic dem Merkur und stellt klar: „Der Abstiegskampf sollte kein Thema sein.“.

Türkspor Augsburg, die mit dem ehemaligen FC Augsburg Sponsor Impuls, einen starken Partner auf ihrer Seite wissen, wollen sich in der Bayernliga festbeißen. Vom Regionalliga-Absteiger FC Pipinsried verpflichtete man den Torwart Thomas Reichlmayr und von Regionalliga-Aufsteiger Türkgücü-Ataspor München holte man Giovanni Goia, der in der Regionalliga u.a. für den VfR Garching und den FC Pipinsried spielte.

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