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Fine art portrait of a gorilla

Balzverhalten an der Grünwalder Straße

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Die meisten Fans stellen sich vor allem eine Frage – was geschieht nun mit der Summe, die der TSV 1860 München aus dem Deal mit Red Bull Salzburg bekommen hat? An der Grünwalder Straße entwickelt sich hingegen ein Verhalten, dass an das Balzverhalten von Gorillas erinnert. Dort steht eine andere Frage im Raum.

Die Löwen haben Leandro Morgalla an Red Bull Salzburg verkauft. Wirklich viel zu feiern gibt es dabei allerdings nicht. Es ist ein zwar intensiver, aber nur kurzer Sonnenschein und nicht das Licht am Ende eines Tunnels. Die Löwen wirken weiterhin eher perspektivlos. Doch genau dieser Geldsegen wird nun zum Politikum. Während sich die Löwenfans fragen, was mit dem Geld passiert, stellen sich die Protagonisten eine andere Frage: Wer hat eigentlich den Deal mit Red Bull Salzburg ausgehandelt und verdient die Lorbeeren? Und vor allem: wurde das schon entsprechend öffentlich thematisiert? Die wohl wichtigste Frage für manche handelnden Personen an der Grünwalder Straße 114.

Während tz München, Münchner Merkur und die BILD-Zeitung vor allem Günther Gorenzel als denjenigen sehen, der die Sache maßgeblich vorangetrieben hat, kommen nun die Abendzeitung und dieblaue24 mit neuen Hinweisen. Anthony Power soll den Deal „maßgeblich mit angeschoben haben“, schreibt die Abendzeitung. Also der Geschäftsführer der Merchandising-Firma. Auf dieblaue24 wird es noch einmal deutlicher beschrieben. Nachdem der TSV 1860 es nicht geschafft hätte, das „Mittelfeld Talent Marius Wörl an sich zu binden“ und dieser ablösefrei ging, betrieb Power laut dem Blog Schadensbegrenzung. Power wollte „diesen Schaden beheben und möglichst viel Kohle für Morgalla herausholen“ heißt es. Beratend zur Seite stand dabei auch Saki Stimoniaris.

Es erinnert an das Balzverhalten von Gorillas. Und macht wenig Hoffnung, dass die Protagonisten an der Grünwalder Straße 114 vordergründig den TSV 1860 München im Blick haben. Was aktuell wohl mehr als nötig wäre, um den TSV 1860 München langfristig in die Spur zu bekommen.

Einer dürfte in jedem Fall einigermaßen glücklich sein, wenn auch nur temporär. Hasan Ismaik muss für die kommende Saison keinen einzigen Cent zahlen. Der Mutterverein entlastet die KGaA im Nachwuchsleistungszentrum weiterhin in hohenlm Maße und das restliche Defizit kann nun mit den Einnahmen ausdem Verkauf von Morgalla beglichen werden. Geld darüber hinaus könnte man in den Kader stecken. Oder aber mal einfach dran denken, dass man in der Saison darauf vermutlich wieder ein Defizit hat. Ob dann wieder ein weiterer Morgalla in den Startlöchern steht, ist zu bezweifeln.

Titelbild: © onlyfabrizio 39907089 | Depositphotos

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