Zwei junge Kerle stehen am Ostbahnhof und warten auf einen Reisebus. Der soll sie nach Cottbus bringen. Zum Auswärtsspiel des TSV 1860 München. So richtig wissen sie nicht was auf sie zukommt. Es ist 4.00 Uhr. Der Bus kommt und sie steigen ein. Senioren haben sie erwartet, gesteht der eine, als er um 4.03 Uhr zum Bierausschank geht. Doch die Reisegruppe des Löwenmagazins ist bunt gemischt. Das macht es so Besonders. Leserinnen und Leser kommen aus allen Bereichen. Unternehmer, Familienväter, Schüler, Rentner, Frauen, Kinder. Die jüngste Mitreisende bei den letzten Auswärtsfahrten war gerade mal 11 Jahre alt. Der Älteste … nun ja, das bleibt sein Geheimnis. Die beiden jungen Kerle wurden in jedem Fall nicht enttäuscht. Bier bereits um 4 Uhr, das machte zwar nicht jeder mit, aber der eine oder andere gönnte sich gleich zu Reisebeginn das Giesinger Bräu. Auch ein paar alkoholfreie Craftbiere gab es von der Brauerei Brewheart.
Einige kennen sich, weil sie öfters mit dem Löwenmagazin mitfahren. Andere kennt man von Heimspielen. Wer noch niemand kennt, findet schnell Anschluss. Für mehrere Stunden wird einem bewusst: Die Löwen sind eine große Familie. Viel Bier floss während der Fahrt. Dennoch ging es gesittet zu.
Im Löwenmagazin herrscht Ordnung. Jeder Mitreisende bekommt einen Zettel. Auf dem soll man den Namen und die Telefonnummer schreiben. Der Zettel wird dann auf den Vordersitz geklebt. Falls jemand verloren geht. Jeder ist für seinen Nebenmann mit verantwortlich. Löwen lassen niemanden zurück.
Im Bus gab es eine gute Brotzeit. Nach ein, zwei Bieren langten die Fans ordentlich hin. Würstl, Semmeln, belegte Brote und Lion gab es. Einige schliefen dann ein wenig. Umso näher man jedoch Cottbus kam, umso wacher wurde die Reisegruppe. Mit ein paar kleineren Pausen war man schließlich pünktlich in Cottbus.
Noch ein paar Bier direkt am Bus, nette Gespräche. Weitere Fans treffen ein. Vor allem auch die Zugreisenden, die teilweise eine heftige Anreise hatten. Hoffen und Bangen vor dem Spiel. 3 Punkte müssen her. Sowohl Christian Poschet als auch Franz Hell, als Vertreter von Jutta Schnell, waren am Eingang verfügbar und standen Rede und Antwort, falls dies notwendig war. Dann durch die strengen Kontrollen beim Einlass. Der eine oder andere musste gar seine Schuhe ausziehen.
Ein Spiel der Löwen mit Kampfeswillen und einem tollen Sieg. Beste Stimmung im Block. Das Bier schlecht. Eine der Frauentoiletten nicht verfügbar und die andere schlecht auffindbar. Aber anonsten waren die Cottbuser nicht wirklich schlechte Gastgeber.
Anschließend ging es zügig nach Hause. Die Polizei bat uns, vor der Autobahn nicht mehr anzuhalten. Taten wir auch nicht. Auf einen Stadtbummel hatte nicht wirklich jemand Lust.
Auf den Monitoren liefen vergangene Spiele der Löwen. Die Fans im Bus fieberten teilweise mit, als wären es Liveübertragungen. Man sprach über Ismaik, über Internetkommentare, über die Berichterstattung, über Sportpolitik und natürlich vor allem auch über Spiele.
Noch deutlich vor Mitternacht erreichten wir München. Eine gelungene Auswärtsfahrt. Mit tollen Gesprächen, einer guten Stimmung und vor allem auch gut organisiert.
Der nächste Löwenmagazin-Bus fährt nach Würzburg. Und es sind noch Plätze frei:
https://neu.loewenmagazin.de/kalender/auswaertsfahrt-des-loewenmagazins-nach-wuerzburg/
