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ARGE-Vorstand kündigt offiziell Rücktritt an

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Der ARGE-Vorstand kündigte intern bereits Anfang des Jahres seinen Rücktritt an. Nach der Mitgliederversammlung des TSV München von 1860 e.V. bestätigt nun der stellvertretende Vorsitzende Andreas Kern gegenüber der tz München, dass er und sein erster Vorsitzender Gerhard Schnell sich nicht wieder zur Wahl stellen werden. Die dazugehörige Mitgliederversammlung ist im September geplant. Die kommende Amtsperiode würde 5 Jahre gehen. Auch bei Franz Hell ist es unwahrscheinlich, dass er sich zur Wahl stellen wird. Er rückte ja außerhalb der Mitgliederversammlung als Beisitzer nach.

ARGE hat keine basisdemokratische Vorstandswahl

Laut Satzung der ARGE müssen mindestens 20 Tage vor der Versammlung die Mitglieder der ARGE eingeladen werden. Dabei ist allerdings festzustellen, dass die Mitglieder nicht einzelne Fans, sondern die Fanclubs sind. Pro Fanclub dürfen 2 Delegierte teilnehmen. Dabei ist es vollkommen egal, ob der Fanclub aus nur drei oder aus hundert Fans besteht. Auch die Gewichtung der Stimmen bei einer Wahl ist davon unberührt. Hierfür gibt es auch aus den eigenen Reihen immer wieder Kritik. Eine Wahl nach basisdemokratischen Grundsätzen gibt es damit zweifelsohne nicht.

Zukünftiger Vorstand noch nicht in Sicht

Mögliche Nachfolger wurden vom aktuellen Vorstand noch nicht präsentiert oder zur Diskussion gestellt. Offiziell wird noch keiner als Vorstand gehandelt und die Suche nach potentiellen Kandidaten stellt sich als schwierig heraus. In den Vordergrund schiebt sich keiner. Für viele ist die ARGE verbrannt. Sie in die Zukunft zu führen, ist wohl eine der schwierigsten Aufgaben. Ein Kandidat für den 1860-Verwaltungsrat berichtet sogar, dass er während des Wahlkampfes gefragt wurde, ob er sich den Vorsitz nicht vorstellen könne.

Zwei mögliche Kandidaten

Peter Helfer

Zwei Namen sind jedoch dennoch bereits gefallen und könnten sich unter Umständen ein Amt vorstellen. Peter Helfer, ehemaliger Vize-Präsident des TSV München von 1860 e.V. ist einer von ihnen. Wenn er gebraucht wird und die Mitglieder der ARGE ihn wollen, dann stehe er bereit, so Helfer gestern. Man müsse jedoch die Strukturen ändern, erklärt er. Doch wie sollen solche Strukturen aussehen?

Christian Schmidbauer

Ein weiterer Kandidat, der sich selbst ins Gespräch bringen könnte, ist Christian Schmidbauer. Er kandidierte am Sonntag für den Verwaltungsrat des TSV 1860. Die kommenden beiden Spiele wolle er abwarten und dann eine Entscheidung treffen. Eine Kandidatur ist durchaus möglich. Zumal Schmidbauer ein großer Verfechter der ARGE ist und sie gerne “retten” möchte.

Klar ist: Wer auch immer für den Vorstand der ARGE kandidiert, muss eine innovative Idee für die zukünftige Struktur des Dachverbandes haben. Das wird schwierig, denn im Endeffekt müssten auch Satzungsänderungen vorgenommen werden. Die ARGE hat ein immenses Problem. Sie hat ein Delegiertensystem, das weit weg von der Basisdemokratie ist. Man fordert aber aus der ARGE heraus immer wieder die Brief- und Onlinewahl für den TSV München von 1860. Ein krasser Widerspruch.

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