Am Freitag, den 19. November 2021, ist die Jahreshauptversammlung der ARGE. Dabei will der Vorstand nicht nur entlastet werden, sondern auch über die Auflösung des Dachverbandes abstimmen lassen. Für Ärger sorgt im Vorfeld die Prüfung der Finanz-Unterlagen.
Es sollen immense Geldsummen fehlen, so der Vorwurf einiger Fanclubs. Bei der Jahreshauptversammlung am Freitag in einer Woche rechnet kaum einer mit einer Entlastung. Zumindest nicht für den bereits als Vorstand zurückgetretenen Gerhard Schnell. Zu viele Fragen gibt es im Hinblick auf die Finanzen. Um für Klarheit zu sorgen, hat der aktuelle Vorsitzende Richard Bartl Transparenz versprochen. Die Kasse wird “jetzt von einer neutralen nicht unbekannten Person überprüft”, so der MAN-Betriebsrat. Das war am 22. Oktober 2021. Der externe Prüfer hat die Unterlagen bislang nicht bekommen. Er weiß jedoch, wann er sie nun voraussichtlich prüfen kann. Am Dienstag, und damit 3 Tage vor der Jahreshauptversammlung, gibt es ein Treffen mit der ARGE-Führung. Dann bekommt er vermutlich auch die Unterlagen. Es geht um Finanz-Unterlagen seit 2015.
Mittlerweile gibt es auch Vorwürfe, dass Jutta Schnell als Fanbeauftragte deutlich zu hohe Rechnungen bei der TSV München von 1860 GmbH & Co KGaA eingereicht haben soll. Dem Löwenmagazin liegt eine Hotel-Rechnung aus dem Jahr 2017 vor. Derartige Vorwürfe werden im Rahmen der Überprüfung der ARGE jedoch nicht berücksichtigt.
In einer größeren Whats-App-Gruppe eines Fanclubs gab die ehemalige Fanbeauftragte Jutta Schnell bekannt, dass sie diese Woche bei der Staatsanwaltschaft war. Warum, ist nicht bekannt.