Mit dem Bündnis Zukunft TSV 1860 gibt es nun vier Arbeitsgruppen rund um Themen, die im Endeffekt Baustellen beim TSV 1860 München sind. In der Grundüberlegung eine gute Idee. Es birgt jedoch auch eine enorme Gefahr. Ein Kommentar.
Vier Arbeitsgruppen sind momentan im Aufbau. Martin GräferMartin wurde am 25.02.1969 geboren. Martin ist seit 2010 bei... Mehr, Vorstandsmitglied von Hauptsponsor „die Bayerische“ rechnet mit Ergebnissen in allen Arbeitsgruppen bis spätestens Ende Mai. Das sind rund sechs Monate. Und die bringen eine Gefahr mit, die typisch bei den Löwen ist. Die Gefahr, dass sich die eigentlich Verantwortlichen zurücklehnen und erst einmal auf diese Ergebnisse warten. Im Härtefall könnte das sechs Monate Stillstand bedeuten. Wir erinnern uns bei so manchen Themen, wie es bei den Löwen gerne abläuft. Zum Beispiel bei der Stadionthematik. Die Verantwortlichen bei der Stadt München wartete über ein Jahr auf ein angekündigtes Gutachten der Löwen und lehnten sich zurück. Passiert ist ein ganzes Jahr lang nichts. Das ist auch bei anderen Themen so. Warten auf das Ergebnis der Anderen.
Das die Arbeitsgruppen wirklich verwertbare Ergebnisse liefern, darauf darf man nicht grundsätzlich hoffen. Das wäre ein fataler Fehler. Sollten das Bündnis tatsächlich irgendwann mal sinnvollen Input liefern, kann natürlich darauf aufbauen. Und dann war es auch eine gute Idee. Die Verantwortlichen beim TSV 1860 München sollten jedoch tunlichst vermeiden sich auszuruhen.
Es sind ja nicht nur die großen Themen wie Infrastruktur, Gesellschafterstruktur oder Nachwuchsleistungszentrum, sondern auch das operative Geschäft, das wieder einmal hängt. Die Nachfolge von Interimstrainer Frank Schmöller ist nicht geklärt. Wie auch? Es ist noch nicht einmal klar, ob Dr. Werner als Sport-Geschäftsführer kommt. Oder wer auch immer. Dem Vernehmen nach geht es um Fristen im Hinblick auf den Beirat. Dort muss die Entscheidung fallen. Erst wenn HAM die Verpflichtung von Werner ablehnt kann der e.V. die 50+1-Karte ziehen. Vorher nicht. Diese Verzögerung ist in jedem Fall nicht gut. Die Löwen benötigen eine rasche Entscheidung. Stattdessen scheint aktuell wohl wichtiger, dass sich die Profifußball KGaA bei einer roten Identifikationsfigur entschuldigt und so dem e.V. in den Rücken fällt. Irritierender Aktionismus.