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Amateurfußball in Deutschland: 1 Million weniger Spiele während Corona-Saison

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Der Deutsche Fußball-Bund hat heute das Lagebild des Amateurfußballs im Hinblick auf Gewalt- und Diskriminierungsvorfälle veröffentlicht. Dabei wurde auch festgehalten, dass in der Saison 2020/2021 rund 1 Million weniger Amateur-Fußballspiele stattfanden als vor Corona.

In der vergangenen Saison hatten lediglich 451.806 Spiele stattgefunden, so der DFB. In der Saison 2016/2017 waren es noch 1,57 Millionen Spiele.

Im Hinblick auf die Überprüfung von Gewalt- und Diskriminierungsvorfälle hat der DFB bei insgesamt 401.639 Spielen Online-Spielberichte vorliegen. Dabei wurden bei 1.693 Spielen (0,42 Prozent) eine Störung verzeichnet. Bei 1.013 Spielen (0,25 Prozent) kam es zu einer Gewalthandlung, bei 755 Spielen (0,19 Prozent) zu einer Diskriminierung. 193 Spiele (0,05 Prozent) mussten aufgrund einer Störung abgebrochen weden.

“Dass es nur bei sehr wenigen Amateurspielen zu einer Gewalthandlung kommt, freut uns. Doch wenn wir ehrlich sind, ist jeder einzelne Gewaltakt beim Fußball für die Täterinnen und Täter beschämend”, wird DFB-Vize-Präsident Rony Zimmermann zitiert. Er ist für den Bereich “Schiedsrichter” zuständig. 710 Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter wurden als Geschädigte von Gewaltvorfällen oder Diskriminierungen gemeldet. “Niedrige Zahlen im Promillebereich dürfen nicht darüber hinwegtäuschen, dass jede Gewalthandlung gegen eine Schiedsrichterin oder einen Schiedsrichter schwere Auswirkungen haben kann.”

Als Gewalthandlung werden Vorkommnisse gemeldet, bei denen ein Beschuldigter einen Geschädigten körperlich angreift – beispielsweise durch Schlagen, Treten oder Spucken. Auch Versuche sind zu melden. Eine Diskriminierung liegt vor, wenn die Menschenwürde einer Person oder Gruppe verletzt wird. Dieser Fall liegt vor, wenn eine Person oder Gruppe durch eine herabwürdigende Äußerung, Geste oder Handlung in Bezug auf die Hautfarbe, Sprache, Herkunft, Religion, sexuelle Identität, das Geschlecht oder Alter in der Würde verletzt wird.

Titelbild: imago images/osnapix

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