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Abstimmung zu 50+1 verzögert sich erneut

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1860-Gesellschafter Hasan Ismaik geht gegen die 50+1-Abstimmung vor. Die muss nun noch einmal verschoben werden.

Der Ausnahmestatus der TSG Hoffenheim im Hinblick auf 50+1 ist beendet. Die DFL hatte 204 eine Ausnahmegenehmigung zugelassen, weil Investor Dietmar Hopp schon mehr als 20 Jahre ein erhebliches finanzielles Engagement an den Tag gelegt hatte. Der 83jährige Hopp hat die Formalitäten vollzogen und die Stimmenhoheit an den Klub zurückgegeben.  „Ich weiß, dass die 50+1-Regelung, die ich immer befürwortet und in deren Sinn ich stets gehandelt habe, ein hohes Gut im deutschen Fußball darstellt“, erklärt Hopp. „Ich möchte allen danken, die nun dafür gesorgt haben, den Urzustand wiederherzustellen.“ Die Mehrheit der Stimmrechtsanteile liegen damit wieder beim Verein.

Ein wichtiger Schritt, damit die Verbände die 50+1 auch zukunftssicher machen können. Am 11. Dezember wollte die Deutsche Fußball Liga final abstimmen lassen. Doch es fehlt noch die finalisierte Abstimmung mit dem Bundeskartellamt. Es besteht zwar Einigkeit zwischen den Parteien, weiß die Deutsche Presse Agentur, doch vor allem der Befangenheitsantrag von Hasan Ismaik steht noch im Weg. Den Antrag hatte Ismaik gestellt, da einer der Entscheider im 50+1-Verfahren beim Kartellamt einen Vorstandsposten bei einem Fanklub von Eintracht Frankfurt ausübt. Dessen Fanklub positioniert sich klar für den Erhalt von 50+1. Vor Februar 2024 ist nicht mit einer Entscheidung zu rechnen.

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