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Aaron Berzel verlässt den TSV 1860 München

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Aaron Berzel verlässt den TSV 1860 München. Der Vertrag des Innenverteidigers wird nicht verlängert.

Es ist stets ein gefundenes Fressen für die Boulevardblätter, wenn ein Publikumsliebling die Löwen verlässt. Der TSV muss sich laut der Abendzeitung von Aaron Berzel trennen, weil das Spielerbudget offenbar nicht mehr hergebe. Das ist natürlich journalistischer Unsinn. Günther Gorenzel und Michael Köllner haben ein Spieleretat vorgegeben. Sie müssen nun die finanziellen Vorgaben und ihre sportlichen Pläne übereinanderlegen. Dabei haben sie sich scheinbar gegen eine Weiterverpflichtung von Aaron Berzel entschieden.

Aaron Berzel wurde in der letzten Saison gar nicht mal von der TSV München von 1860 GmbH & Co. KGaA bezahlt. Private Gönner waren für den Innenverteidiger aufgekommen. Für die kommende Saison planen Günther Gorenzel und Michael Köllner nicht mehr mit Aaron. Leicht fällt es dem 28-Jährigen nicht. “Mir fällt es einfach nur brutal schwer und es zerreißt mir das Herz, nicht mehr für 60 zu spielen”, erklärt er gegenüber dem Löwenmagazin. “Ihr Fans wisst, wie sehr mir dieser Verein am Herzen liegt und was ich alles dafür gegeben habe”. Besonders schwer ist für ihn die Tatsache, dass sein Abschied ohne Publikum stattfand. Aktuell befindet sich Aaron im Urlaub. Der Abschied ist emotional. Dennoch schaut er nach vorne und hofft, dass man sich wieder sieht. “Ich hoffe, dass sich die Türe für mich bei Sechzig nie schließt”. Im Herzen wird er ein Löwe bleiben, das kann er garantieren.

So oder so wird es spannend, mit welchem Kader Günther Gorenzel und Michael Köllner planen. Vor allem Gorenzel steht in der Pflicht und wird sich an seinen Entscheidungen messen lassen müssen. In der Vergangenheit hatte vor allem Daniel Bierofka an der Kaderplanung maßgeblich mitgewirkt und die Mannschaft geformt. Wenn Gorenzel der Mannschaft ein völlig neues Gesicht gibt, birgt dies natürlich Gefahren. Und natürlich auch Chancen. Bis zum Sommer 2021 hat der Österreicher einen Vertrag als Geschäftsführer Sport. Jetzt muss er beweisen, dass er nicht nur in Pressekonferenzen gut Wetter machen kann, sondern hinter der Bühne auch arbeitet.

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