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50+1 nur ein stumpfes Schwert bei den Löwen?

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Das Löwenmagazin berichtete heute bereits, dass Horst Heldt den Löwen abgesagt hat. Laut der Süddeutschen Zeitung soll ein Gespräch von Heldt mit den Investorenvertretern vorausgegangen sein.

Einen “Sportchef mit Format” hatte Robert Reisinger auf der Mitgliederversammlung angekündigt. Sowohl der Präsident, als auch der Verwaltungsrat haben sich einstimmig für Horst Heldt ausgesprochen. Zu finanzierbaren Konditionen war Heldt für die Löwen zu haben. Mittlerweile hat er jedoch dem TSV 1860 abgesagt. Nach einem Gespräch mit den Investorenvertretern, weiß die Süddeutsche Zeitung zu berichten.

50+1 würde somit zum stumpfen Schwert, heißt es in der SZ. “Denn mittels e.V.-Hoheit ins Amt gehievt zu werden, wird für kaum einen Sport-Geschäftsführer-Kandidaten eine Option sein – er muss ja davon ausgehen, dass ihm, ähnlich wie Gorenzel, von der Investorenseite sofort der Geldhahn zugedreht wird. Schließlich muss diese sämtliche Mehreinnahmen, die die KGaA erwirtschaftet, erst noch freigeben.”

50+1 ein “stumpfes Schwert”? Die Regelung scheint in der Praxis bei den Löwen tatsächlich zumindest diskussionswürdig. Weil der TSV 1860 hochverschuldet ist und bei jeder Budget-Verhandlung das letzte Wort der Investor hat. Aufmerksame Fans haben es längst erkannt – die Einnahmen aus dem Morgalla-Deal durften von der Geschäftsführung nicht von Anfang an im vollen Umfang für den Kader genutzt werden. Das ist durchaus verwunderlich und man fragt sich, ob es aus Sicht der Sportlichen Leitung überhaupt sinnvoll war, diesen Deal zu akzeptieren. Im Wissen, dass dieses Geld erst einmal in die Überbrückungsfinanzierungen geht und damit HAM International die Hand drüber legen kann. Ein Geschäftsführer bei dem der sportliche Erfolg im Vordergrund steht, müsste eigentlich ganz klar sagen: Ja, den Deal mit Red Bull Salzburg gehen wir ein. Aber eben nur dann, wenn ich als Geschäftsführer die Sicherheit habe, dass der Spieler adäquat ersetzt werden kann. Bei jedem anderen nicht derart hoch verschuldeten Klub wäre das das auch gar kein Thema, bei den Löwen schon.

Der Artikel der Süddeutschen Zeitung: Nach dem Machtkampf beim TSV 1860 München: Und nun zum Sport – Sport – SZ.de (sueddeutsche.de)

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