2012 bis 2016 war Beatrix ZurekBeatrix wurde am 17.10.1959 in Gleiwitz geboren. Sie ist ver... im Verwaltungsrat des TSV 1860 München. Sie schied auf eigenen Wunsch hin aus. Um einen Interessenskonflikt zwischen der Stadt München und den Löwen zu vermeiden. Nun kandidiert sie erneut – der Interessenskonflikt ist während der Pandemie allerdings größer denn je.
Beatrix ZurekBeatrix wurde am 17.10.1959 in Gleiwitz geboren. Sie ist ver... soll eine eMail an die Geschäftsführung des TSV 1860 München geschrieben haben, so ein Mitarbeiter der Stadt München gegenüber dem Löwenmagazin. Eine Zurechtweisung im Hinblick auf Forderungen seitens der Löwen im Rahmen der Zuschauerzulassung. Zurek ist Leiterin des Gesundheitsreferates und damit maßgeblich mitverantwortlich für die Genehmigung der Hygienekonzepte. Und München zeigt sich besonders streng. Nicht einmal die vom Freistaat Bayern vorgesehenen 35 Prozent waren bislang bei Heimspielen des TSV 1860 München möglich. Aufgrund einer aufwendigen Rudelbildung. Der TSV wollte 10er-Blöcke zur Verfügung stellen und beruft sich dabei auf die bayerische Verordnung, die besagt, dass Gruppen von bis zu zehn Personen ein gemeinsamer Aufenthalt im öffentlichen Raum gestattet ist. “Hier ist nach Erachten des TSV 1860 München nicht geschrieben, dass diese Personen sich kennen oder vorab selbst gefunden haben müssen”, schrieb der TSV in einer offiziellen Stellungnahme. Die Stadt München lehnte dennoch ab. Die Vorschrift solle “nicht den Veranstaltern die Möglichkeit eröffnen, selbst Gruppen zu bilden”, so die Begründung. Ironischerweise wird dies in der Gastronomie genau so gehandhabt. Es ist vollkommen egal aus welchen Haushalten die 10 Personen an einem Tisch kommen und ob sie sich kennen oder eben nicht.
Für das Spiel gegen Viktoria Köln am kommenden Dienstag kann der TSV 1860 München rein theoretisch ein Hygienekonzept für bis zu 7.500 Menschen erstellen. Und zwar bereits jetzt, wie das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit und Pflege klarstellt. Die Kreisverwaltungsbehörden können solche Veranstaltungen schon im Vorfeld genehmigen. Denn klar ist, dass die 35er-Inzidenz-Grenze für Sportveranstaltungen zukünftig nicht mehr maßgeblich ist. Und Bayern geht auch keinen Sonderweg mehr. Für Bayern wird ab Montag eine 50-prozentige Auslastung von Stadien erlaubt sein.
Nun kommt es auf die Stadt München an, gemeinsam mit dem TSV 1860 München die von Markus Söder angekündigten Lockerungen auch umzusetzen.
Titelbild: imago images/BeckerBredel