Das Sportbudget für die Profifußballmannschaft beträgt für die kommende Saison 4,5 Millionen Euro. Das war auch in den vergangenen Jahren der Fall. Ob es noch einmal erhöht wird, hängt von verschiedenen Faktoren ab.
Der Verein benötige dringend Geld, so der BR in einem Artikel, der durchaus fragwürdig ist. Der öffentlich-rechtliche Sender erläutert dabei, dass “wie so oft” dafür “Investor Hasan IsmaikHasan Abdullah Mohamed Ismaik (arabisch: حسن عبد ال... die größte Hoffnung” sei. Ob Ismaik den Geldbeutel weiter öffne, das läge auch an der Entwicklung im Verein, meint der BR. Sollte der Verwaltungsrat neu zusammengestellt werden und “mehrheitlich mit Mitgliedern besetzt werden, die Ismaik positiv gegenüberstehen”, dann würde es für “Präsident Reisinger auf Giesings Höhen ungemütlich”. Die Theorie dabei: Hasan IsmaikHasan Abdullah Mohamed Ismaik (arabisch: حسن عبد ال... nimmt dann Geld in die Hand und steckt es in den Profikader.
Die Leistung beider Gesellschafter
Vorweg: Hasan IsmaikHasan Abdullah Mohamed Ismaik (arabisch: حسن عبد ال... muss jedes Jahr Geld in die kaputte Profifußball KGaA stecken. Das ist die Folge der desaströsen Entwicklung, die zum Zwangsabstieg und zu einem noch größeren Millionenloch geführt hat. Beide Gesellschafter müssen nun dafür zahlen. Der TSV München von 1860 e.V. hat hierbei zugesichert, die Profifußball KGaA im Rahmen des Nachwuchsleistungszentrum zu entlasten. Das ist jährlich eine immense Summe. Was darüber hinaus noch fehlt muss Ismaik, zumindest in Form eines verfügbaren Bürgschaft-/Darlehenspaket absichern.
Das Sportbudget 2024/25
Das Sportbudget des TSV 1860 München für die Profimannschaft wurde für die kommende Saison mit 4,5 Millionen Euro festgelegt. Darin enthalten sind alle Kosten für die Spieler, das Trainerteam und den Staff. Im Saisonreport des Deutschen Fußball-Bundes wird dies als “Personal Spielbetrieb” angegeben. In den beiden Saisons 2020/21 und 2021/22 waren diese 4,5 Millionen auch in etwa die Durchschnittsaufwendung in der Dritten Liga. Die Summe wird von der Geschäftsführung vorgeschlagen und vom Aufsichtsrat dann entschieden. Allerdings ist die Summe keine beliebige Summe. Es ist die Summe, bei der man davon ausgeht, dass der Wirtschaftsprüfer auch die positive Fortführungsprognose bescheinigt. Der Wirtschaftsprüfer rechnet dabei zum Beispiel auch den theoretischen Fall ein, dass bei einer niedrigeren Summe die Zuschauer weniger werden könnten. Diese Mindestsumme hat sich mittlerweile so eingependelt. In dieser Summe sind auch die anzunehmenden Ticketerlöse und die voraussichtlichen Sponsoreneinnahmen eingerechnet.
Mögliche Erhöhung des Sportbudgets
Wie kann die Summe von 4,5 Millionen Euro erhöht werden? Im Grunde erst einmal nur durch das Einsparen von Kosten. Um mehr Geld zur Verfügung zu haben, hat der vorangegangene GeschäftsführerÜbersicht über alle Geschäftsführer (Kaufmännisch und S... Marc-Nicolai PfeiferMarc-Nicolai Pfeifer wurde am 19. Dezember 1980 in Ludwigsbu... zum Beispiel sehr intensiv im Bereich des Nachwuchsleistungszentrums gespart. Die eingesparten Kosten konnte er dann in das Sportbudget einrechnen. Unplanmäßige Mehreinnahmen können hingegen nicht direkt in das Sportbudget fließen. Denn bei den 4,5 Millionen Euro ist eben jedes Jahr zunächst ein Defizit eingerechnet. Dieses Defizit wird im Rahmen der sogenannten Brückenfinanzierung vertraglich durch HAM International bzw. durch Hasan IsmaikHasan Abdullah Mohamed Ismaik (arabisch: حسن عبد ال... abgesichert. Ohne diese Absicherung wäre das Sportbudget zwischen ein und zwei Millionen niedriger. Was dazu führen würde, dass es keine positive Fortführungsprognose geben würde und man Insolvenz anmelden muss. Nicht vergessen darf man dabei, dass der e.V. die Profifußball KGaA mit einer Millionensumme im Bereich des Nachwuchsleistungszentrum entlastet. Gäbe es diese Entlastung seitens des eingetragenen Vereins nicht, wäre das jährliche Defizit noch einmal deutlich größer.
Verkauft die Profifußball KGaA einen Spieler, findet sie einen neuen Sponsor oder erhöht die Ticketpreise, dann fließt dieses Geld also immer erst in die Brückenfinanzierung von Hasan IsmaikHasan Abdullah Mohamed Ismaik (arabisch: حسن عبد ال.... Will man mit den Mehreinnahmen das Sportbudget erhöhen, muss man sich an den Aufsichtsrat wenden. Dort hat Ismaik die Mehrheit und er entscheidet dann, ob Mehreinnahmen z.B. für einen neuen Spieler verwendet werden können. Vergangenes Jahr wurde gleich zwei Mal das Sportbudget durch den Aufsichtsrat um jeweils eine halbe Million erhöht. Möglich war dies durch den Morgalla-Deal. Die Vertreter des e.V. hatten übrigens jeweils dagegen gestimmt. Ansonsten senken Mehreinnahmen grundsätzlich immer erst das durch Ismaik auszugleichende Defizit.
Mit dem Ausgleich des Defizits sorgt Hasan IsmaikHasan Abdullah Mohamed Ismaik (arabisch: حسن عبد ال... stets dafür, dass die Insolvenz vermieden wird. Die Regelung, dass Mehreinnahmen immer erst gegengerechnet werden, bringt Ismaik in die Lage, die Geschäftsführung unter Druck zu setzen. Zumindest sofern sie sich unter Druck setzen lässt. Bleibt abzuwarten, ob es auch heuer wieder das hin und her gibt und Ismaik viel zu spät dann doch das Budget erhöhen lässt. Laut verschiedenen Medien macht Ismaik diese Entscheidung davon abhängig, wer im Juni gewählt wird. Erst dann gibt er Mehreinnahmen, die man erwirtschaftet hat, frei.
Dann würde übrigens alles auf Anfang gesetzt. Spielt man mal das Szenario durch, dass sich diejenigen durchsetzen, die “Ismaik positiv gegenüberstehen”, wie es der BR beschreibt. Dann würde Ismaik vermutlich Druck machen, den Aufsichtsrat neu besetzt haben wollen um dann wiederum Druck zu machen, dass eine neue Geschäftsführung seines Vertrauens eingesetzt wird. Entscheiden kann er das Dank 50+1 nicht. Nur “erzwingen”. Selbst wenn das schnell geht, wäre dann bei Einhaltung der entsprechenden Regeln Mitte / Ende Juli. Wenn nicht sogar später. Und die Saisonplanung wäre dann gelaufen.
Die Alternative wäre, dass man den aktuellen Kurs weiter fährt und mit dem arbeitet was man freigegeben bekommen hat. Das sind eben 4,5 Millionen Euro. Einige Konkurrenten, die über den Löwen in der Tabelle stehen, haben übrigens einen deutlich niedrigeren Sportetat.
Im Rahmen der Alternative könnte Ismaik die Aufstiegschance verbessern. Dabei wäre es sinnvoll, der Geschäftsführung stets unmittelbar zuzugestehen, Mehreinnahmen in den Kader zu stecken, statt zunächst in die Brückenfinanzierung fließen zu lassen. Das wäre in jedem Fall ein Anreiz, nicht nur sportlich sondern auch finanziell noch kreativer zu werden. Darüber hinaus kann er natürlich auch grundsätzlich mehr Geld zur Verfügung stellen. Niemand profitiert von einem Aufstieg mehr als er. Das ist natürlich seine eigene Entscheidung. Oder aber er spart sich den Ärger und treibt die Löwen in die Insolvenz.