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4:0 – Löwen zeigen in Halle, was in ihnen steckt

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28. Spieltag. Der TSV 1860 München war zu Gast beim Halleschen FC und wollte unbedingt punkten. Dafür veränderte Michael Köllner seine Startelf im Vergleich zu der 0:1-Niederlage bei Duisburg auf drei Positionen: Belkahia ersetzte den rot-gesperrten Erdmann, Staude durfte von Beginn an ran und Neudecker war auch wieder in der Startformation zurück. Tallig und Greilinger mussten dafür erst auf der Bank Platz nehmen. Es war angerichtet.

Drei Tore vor dem Pausentee

Nicht mal eine Minute war gespielt und schon gingen die Münchner Löwen in Führung. Eine Willsch-Flanke von rechts prallte auf die Latte und sprang zu Biankadi, der den Ball in den Strafraum hob, wo Keanu Staude wenige Meter vor dem Kasten völlig frei stand und den Ball direkt ins Netz jagte. Perfekter Einstand bei seinem Startelf-Debüt, besser kann man sich beim Trainer für das Vertrauen nicht bedanken.

Wie das Spiel seinen erfolgreichen Beginn fand, so hatte sich in der Folgezeit die erste Halbzeit weiter entwickelt – die Löwen machten das Spiel, legten den Vorwärtsgang ein und ließen die Heimmannschaft straucheln und nach Lösungen suchen. Doch Halle fand keine. Sechzig drehte auf und erspielte sich eine Torchance nach der anderen – ob der Pfostenschuss von Dressel (6.), die Kopfbälle von Belkahia (7.) oder Staude (17.), die Chance von Lex, der am Torhüter Müller scheiterte (22.) oder auch die Doppelchance von Staude, vereitelt durch die Glanzparaden von Müller (23.). Die Löwen waren aggressiv, willig und bis in die Haarspitzen motiviert. Halle hatte Probleme, seine Gäste in den Griff zu bekommen und so leistete sich Syhre im Strafraum einen Fehler und brachte Mölders zu Fall. Dies verleitete den Schiedsrichter dazu, zur Pfeife zu greifen und auf Elfmeter zu entscheiden. Phillipp Steinhart übernahm die Verantwortung und wählte die rechte Ecke. Doch Müller erahnte es und parierte. Auch der Nachschuss aus kurzer Distanz – ebenfalls von Steinhart – ging nur am Pfosten vorbei.

Diese “Verfehlung” hatte die Löwen aber nicht aus dem Tritt gebracht und so war es Merveille Biankadi, der in der 36. Minute für das 2:0 sorgte: Steinhart brachte eine Flanke an die Strafraumkante, wo Syhre zuerst an den Ball kam, das Leder aber direkt an Biankadi ablegte, welcher die Kugel erst abklatschen lies und per Dropkick ins Tor donnerte. Damit war das Ergebnis der ersten Halbzeit aber noch nicht besiegelt. In der Nachspielzeit nahm Dennis Dressel aus 20 Metern Maß und und knallte den Ball flach ins rechte Eck. Eine hoch verdiente Halbzeit-Führung der Weiß-Blauen. Auf den zweiten Durchgang konnte man gespannt sein.

Mölders nimmt Geschenk an

Aus der Kabine kamen beide Teams unverändert und es waren wieder die Giesinger, die sich die ersten Chancen erspielten. Allen voran Lex, der erneut in kürzester Zeit zwei Mal gefährlich wurde. Den nächsten Treffer erzielte jedoch der Kapitän Sascha Mölders, der ein Geschenk vom Gegenspieler Vucur dankend annahm und ausnutzte: Der Innenverteidiger der Gäste wollte nämlich einen Rückpass locker zum Keeper Müller spitzeln, doch der Pass war zu schwach gespielt, sodass Mölders sich die Kugel schnappte und eiskalt einnetzte (64.).

In der restlichen Spielzeit hatte Sechzig das Spiel und den Gegner unter Kontrolle, nahm aber das Tempo und die Offensivbemühungen raus. Zwingend gefährlich wurden die Gastgeber zu keinem Zeitpunkt. Michael Köllner wechselte im Laufe der letzten 20 Minuten mehrfach aus und brachte Tallig und Greilinger für Lex und Biankadi ins Spiel (69.), Mannhardt und Djayo durften für Neudecker und Staude rein (77.) und Lang löste Mölders ab (83.). In der Nachspielzeit versuchte Djayo per Distanzschuss sein Glück, doch Müller machte sich lang und verhinderte den fünften Treffer. Es bleib beim 4:0 aus der Sicht vom TSV. Am Mittwoch müssen die Löwen den 23. Spieltag nachholen und gegen den VfB Lübeck antreten.

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