3. Liga: Türkgücü-Spieler zahlen laut Süddeutscher Zeitung ein Hotelzimmer aus der Mannschaftskasse

Die gute Botschaft beim Ligakonkurrenten Türkgücü – die Mannschaft ist noch intakt. Weil es dem Neuperlacher Verein an Geld fehlt, haben die Spieler ein Hotelzimmer aus der Mannschaftskasse bezahlt. Damit kein Spieler zuhause bleiben muss.

Der Börsengang von Türkgücü ist gescheitert. Nun fährt die Vereinsführung einen harten Sparkurs. Zwei Millionen sollen laut der Süddeutschen Zeitung bei 1860-Ligakonkurrenten Türkgücü fehlen. Bis zum vergangenen Donnerstag hätte man die Finanzlücke schließen müssen. Man konnte nicht alle erforderlichen Nachweise zur Nachlizensierung einreichen, so die SZ. Nun droht Punkteabzug oder sogar die Insolvenz.

Weil man im Abstiegskampf steckt, ist man für potentielle Investoren nicht wirklich interessant. Geld verdienen kann man mit Türkgücü wohl eher nicht. Vermutlich auch dann nicht, wenn Zuschauer zugelassen wären. Zwar schiebt Türkgücü seine Probleme auch auf die Pandemie. Aber eine wirklich nennenswerte Fanbasis hat der Drittligist nicht. Und um alleine die die Stadionmiete von 25.000 Euro zu zahlen, benötigt es sehr viele Zuschauer. Soviel kostet das Olympiastadion. Nebenkosten, Personal oder Kosten für VIP noch gar nicht eingerechnet.

Nach Informationen der Süddeutschen Zeitung soll Türkgücü beim letzten Spiel geplant haben, nach Freiburg mit einem kleineren Kader anreisen, um Hotelkosten zu sparen. Damit niemand zu Hause bleiben musste, bezahlten die Spieler ein zusätzliches Zimmer aus der Mannschaftskasse.

Der Beitrag in der SZ: Viel Frust

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chemieloewe
chemieloewe(@chemieloewe)
1 Jahr zuvor

Man kann ja vielleicht kostensparend auch mit dem Wohnmobil o. mit dem Zelt anreisen…o. in der Jugendherberge…o. in Gemeinschaftsunterkünften einchecken, vielleicht gibts ja “Auslöse” wie auf Montage??? 😜🤣😂🤣

tsvmarc
tsvmarc(@tsvmarc)
1 Jahr zuvor

Dann hoffen wir mal, dass die bald weg sind.

Kassenwart
Gast
1 Jahr zuvor

Bei Insolvenz gehen die ja auf den letzten Platz dank Punktabzug (9 Punkte).

Was vergessen wird, es stehen noch Punktabzug wegen des verspäteten Trainers an (da war sicherlich auch schon die Finanznot der wahre Grund).

Damit hätten sie nur noch eine theoretische Chance auf den Klassenerhalt, da ja die Mannschaft auseinander bricht. Folglich ist es eher realistisch, dass damit einher tatsächlich die Einstellung des Spielbetriebs geht. Der Stadion-Pachtvertrag ist dann auch Geschichte.

Und die extra eingebaute Radenheitung für 1 Mio Euro – herausgeschmissenes Geld (es sei denn, die GWS-Renovierung wird vorgezogen).

thrueblue
thrueblue(@thrueblue)
1 Jahr zuvor

Dafür, dass sie uns lt. Berufsopponenten schon längst abgehängt haben, läuft es gar nicht mal so gut.

francis-underwood
francis-underwood(@francis-underwood)
1 Jahr zuvor

Wenn das so stimmt was die SZ da recherchiert hat, haben sie sich also circa 400 € gespart!?
Wenn die wirklich so knapp bei Kasse sind, dann fahr ich halt nach dem Spiel wieder nach Hause. Uhrzeit hin oder her..

Unknown Member
Gast
Unknown Member
1 Jahr zuvor

Weiß jemand auf wie viele Punkte Abzug sich diese Sanktion belaufen würde?

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