3. Liga: Börsengang vorerst geplatzt – Mäzen von Türkgücü will Anteile verkaufen

Türkgücü München, Ligakonkurrent des TSV 1860 München, steckt im Abstiegskampf. Das hat laut Münchner Merkur wohl vor allem Auswirkungen auf die Finanzplanung. Mäzen Hasan Kivran will seine Anteile verkaufen. Einen Käufer zu finden ist bei der aktuellen Lage schwer.

Im Sommer 2021 hoffte Türkgücüs Geschäftsführer Max Kothny vor dem geplanten Börsengang in der Pre-IPO-Zeichnungsphase auf eine Summe von 8 Millionen Euro. Laut dem Merkur wurde die Summe nicht einmal ansatzweise erreicht. Der Börsengang scheint zu scheitern. Mäzen und Vereinspräsident Hasan Kivran plant nun seine Anteile zu verkaufen, so die Zeitung. Gespräche werden geführt, sie scheinen jedoch schleppend zu verlaufen. Sicherlich auch aufgrund der sportlichen Lage. Momentan steht Türkgücü im Abstiegskampf. Ein Rückfall in die Regionalliga wäre laut Merkur “desaströs”. Das Ziel 2. Liga hat man heuer schon abgehakt. Aber auch die 3. Liga ist zu teuer. 25.000 Euro plus Nebenkosten, soviel Geld kostet jeder Spieltag allein an Miete. Geld reinkommen tut dabei nicht. Fans sind aktuell nicht erlaubt und auch sonst ist der Zuschauer-Zuspruch sehr gering. Aber es ist nicht nur die Miete. Türkgücü leistet sich keinen billigen Kader. Auch das muss irgendwie bezahlt werden. Das Geld kam bisher eben von Mäzen Hasan Kivran. Der scheint aber wohl nicht mehr investieren zu wollen.

Photo by Alexander Hassenstein/Getty Images

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a-schlegel
a-schlegel(@a-schlegel)
1 Jahr zuvor

Angenommen TürkGücü bzw. sein Investor Kivran zieht jetzt wirklich den Stecker und TürkGücü würde nicht mehr antreten. Werden dann alle bereits absolvierten Spiele mit denen wieder aus der Wertung genommen? Ich denke ja, oder?

Wäre auch wieder ein kleiner Vorteil für uns, denn wir haben damals “nur” Unentschieden gegen die gespielt, während einige Spitzenklubs sicherlich einen Dreier gegen die geholt haben.

Snoopy.
Editor
Snoopy.(@snoopy)
1 Jahr zuvor

Was ist bei dem Verein eigentlich aus der Geschichte geworden, dass sie über das zeitliche Limit von 15 Tagen keinen Trainer mit entsprechender Lizenz hatten? Eigentlch gibt es da ja Strafen vom Verband, ist da schon irgendwas bekannt geworden oder hat sich das im Sand verlaufen?

Unknown Member
Gast
Unknown Member
1 Jahr zuvor

16 Coronafälle beim KSC heute nachgewiesen.. Normalerweise musst das Spiel für Samstag absagen

gero1860
gero1860(@gero1860)
1 Jahr zuvor

Game Over😎

a-schlegel
a-schlegel(@a-schlegel)
1 Jahr zuvor

Macht doch endlich den Laden dicht. Das ist ja ein unwürdiges Trauerspiel. Warum hat Kivran denn damals nicht den Stecker gezogen als er schon mal Schluss machen wollte? Das Projekt war doch von Anfang an eine Totgeburt und wurde nicht von den Zuschauern angenommen.

anteater
anteater(@anteater)
1 Jahr zuvor

Üblicherweise werden ja Klub mit einem gewissen Fan-Interesse aufgekauft. Wenig verwunderlich, dass niemand Interesse an TGM hat. Wobei wahrscheinlich auch nie jemand wirklich damit gerechnet hatte, dass Hoffenheim und RBL dauerhaft fünfstellige Zuschauerzahlen haben würden.

Andi
Admin
Andi(@andi)
1 Jahr zuvor

schon wieder?

bluwe
bluwe(@bluwe)
1 Jahr zuvor

Die Zukunft sieht für den Nachbarclub nicht rosig aus.
Aber wie sagt man so schön, “Totgesagte leben länger” und unabhängig von den Rahmenbedingungen um diesen Verein ist diese Mannschaft am Samstag keinesfalls zu unterschätzen.
Ich erinnere nur an das Hinspiel… 😉

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