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2jähriges Jubiläum: Michael Köllner und der TSV 1860 München

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Vor genau zwei Jahren übernahm Michael Köllner als Cheftrainer beim TSV 1860 München die Profimannschaft. Mit Höhen und Tiefen. Vor allem aber mit einem immensen Einfluß auf den aktuell herrschenden Burgfrieden.

Aktuell gibt es sportlich durchaus Fragezeichen. Fußball ist nun mal Ergebnissport. Und in der Dritten Liga erkämpften sich die Löwen heuer bisher einfach zu wenig Punkte. Man steht aktuell auf dem bescheidenen 15. Platz. Das ist für viele Fans frustrierend. Dennoch muss man Köllners Zeit bei den Löwen lobenswert unterstreichen. Es ist auch sein Verdienst, dass klubpolitisch Ruhe beim TSV 1860 München eingekehrt ist.

JA, es ist ruhig bei den Löwen. Von der Hire-and-Fire-Methode ist man längst abgekommen. Michael Köllner hat einen Vertrag bis Sommer 2023. Momentan ist es eher unwahrscheinlich, dass man mit ihm bricht. Die Gesellschafter wissen, was sie an Köllner haben. Schnelle Wechsel bei den Löwen machten in der Vergangenheit das Unternehmen ungemein brüchig und fragil. Stets neue Akzente sorgten zwar immer wieder für einen neuen Hype aber mäßig Erfolge, die KGaA muss jedoch in ihrer Gesamtheit wieder gesunden. Hierzu benötigt es Menschen, die eine enge und vertrauensvolle Bindung zu den Löwen aufgebaut haben. Köllner gehört dazu. Die Stadionfrage, die Planungen rund um die Sporthalle, das finanzielle Fragezeichen. Es gibt so viele Themen im Hintergrund. Da ist es gut, wenn man zumindest sportlich eine gefestigte Struktur hat und nur an Stellschrauben nachjustieren muss. Zwar muss die Mannschaft nun tatsächlich vor allem wieder Punkten, um nicht weiter abzurutschen. Die große Reformation ist dafür ohnehin nicht drin. Vielleicht justieren die Löwen im Winter noch einmal nach – mit dem Geld aus dem Pokal. Vermutlich wäre es sinnvoll gewesen, sich im Hinblick auf die Finanzen das Trainingslager in der Türkei zu sparen. Aber das scheint wohl bereits eingetütet.

Mit Köllner geht es höchstwahrscheinlich weiter. Vermutlich auch in die neue Saison. Durchaus möglich, dass man dann Köllner zumindest einen neuen Sportlichen Leiter an die Seite stellt. Bis zum 31.12. müssen sich die Gesellschafter entscheiden, ob sie mit Günther Gorenzel weiter machen wollen. Und damit im Endeffekt mit zwei Geschäftsführern. Das Zünglein an der Waage: Gesellschafter und Kreditgeber Hasan Ismaik. Er forderte ganz bewusst eine Doppelspitze im Bereich der Geschäftsführung. Ein Wechsel in der sportlichen Leitung würde in jedem Fall neue Akzente setzen.

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