In zwei Jahren soll der Confed Cup abgelöst werden. Durch ein neues kommerzielles Fußball-Spektakel, so sehen es die einen. Die anderen sehen eine Chance für eine attraktive Fußballveranstaltung.
Vermarktung des Fußballs
Die Vermarktung des Fußballs steht in der Diskussion. Die sogenannte Klub-WM ist eine Vision der FIFA und wird durchaus hinterfragt. Dabei würden 24 Klubs teilnehmen. Die UEFA muss abstimmen, ob sie dem Vorschlag der FIFA folgt und eine Club-WM unterstützt. In dieser Woche wird die UEFA darüber beraten und auch abstimmen. Ende Januar hatte UEFA-Präsident Aleksander Ceferin sich noch gegen das Großprojekt gestellt und in einem Interview betont: „Der Fußball steht nicht zum Verkauf, man kann ihn nicht einfach veräußern, der Fußball gehört uns nicht.“ Mittlerweile geht man davon aus, dass die UEFA mitzieht.
Reinhard Grindel im Interview
„Es sind noch viele Fragen im Detail zu klären“, erklärt DFB-Präsident und UEFA-Vize-Präsident Reinhard Grindel in einem Interview. Es geht vor allem auch darum, wie viele europäische Mannschaften teilnehmen dürfen. Spekulieren möchte Grindel nicht. Viele Fragen lässt er unbeantwortet. Zum Beispiel die Frage, nach welchen Kriterien die Mannschaften ausgewählt werden. Wohin geht das Geld, das erwirtschaftet wird? Eine Frage, die Grindel nicht beantwortet. Die Kritik: Die großen Vereine haben einen deutlichen Vorteil durch eine kommerzielle Klub-WM. Klar sei, dass die Einnahmen im Fußball bleiben würden. Wie viel Geld bekommen die Mannschaften? Laut Medienberichten werden Mannschaften wie Real Madrid und Bayern München dann fürstlich belohnt. Den Reporter interessiert, ob die Schere zwischen den kleinen und großen Klubs größer wird.
25 Milliarden US-Dollar für die FIFA?
Auch um die immer wieder diskutierte Global Nations League wird gesprochen. Wäre eine solche League für den DFBDer Deutsche Fußball-Bund e. V. (DFB) ist de... Mehr lukrativ? Das kann Grindel nicht sagen. „… weil man die wirtschaftlichen Grundlagen gar nicht kennt.“
Präsident Grindel verlässt Studio
Es geht um 25 Milliarden US-Dollar für die Rechte sowohl an der Klub-WM als auch an einer Global Nations Leauge, die Investoren zahlen möchten. Als der Reporter weiter nachfragt, bricht Grindel das Interview ab.
Weiterführende Informationen
Über das Interview
NTV: Grindel flüchtet wütend aus Interview
Spiegel Online: Grindel bricht TV-Interview ab
RP Online: DFB-Präsident Grindel bricht Interview wegen unbequemer Fragen ab
Bild: DFB-Boss Grindel bricht Interview ab
Über Klub-WM und Global Nations League
Süddeutsche Zeitung: Infantino auf Crashkurs mit dem Fußball
t-online.de: Neue Klub-WM kommt offenbar 2021
Kicker: Ab Juni 2021: Klub-WM mit 24 Mannschaften