Der 20. Spieltag. Letzter Spieltag im Jahr 2019 und gleichzeitig Erster der Drittliga-Rückrunde. Und wieder ist ein spannender Spieltag zu Ende gegangen, in dem es viele Platzverweise gab – beim Spiel der Braunschweiger Löwen gleich drei an der Zahl. Die Münchner LöwenFan-Kollektiv der Ultra-Gruppierungen des TSV 1860 München.... Mehr verabschiedeten sich in Münster mit einem Sieg in Überzahl in die Winterpause und so spielte die Konkurrenz…

Torfest für Rostock bei Viktoria Köln

Hansa Rostock hat wieder in die Erfolgsspur gefunden und nach zuvor zwei Niederlagen in Folge einen fulminanten 3:1-Sieg bei Viktoria Köln eingefahren. Die Gäste legten gut los, setzten die Kölner vom Anpfiff weg unter Druck – und wären doch beinahe nach einem Konter in Rückstand geraten: Kevin Holzweiler bediente Albert Bunjaku, dem versprang aber am Elfmeterpunkt völlig freistehend der Ball (6.). Wenig später rutschte Ahlschwedes Flankenball von der rechten Seite durch die Kölner Abwehr, fand am linken Strafraumeck Lukas Scherff, der mit einem satten Flachschuss zum 1:0 traf(10.). Sechs Minuten später schoss Tanju Öztürk nach feinem Zusammenspiel mit Julian Riedel und Mirnes Pepic zum 2:0 ein (16.). Und Hansa legte nach. Pepic ging per Kopf schnell in einen Fehlpass der Gastgeber, Pascal Breier lief alleine auf Kölner Keeper zu und überwand ihn zum 3:0 (29.). Die Härtel-Elf überließ in der Folgezeit den Gastgebern weitestgehend den Ball, stand aber in der Defensive sicher. In der 80. Minute machten die Rostocker dann den Deckel auf die Partie zu: Nach einem Eckball des eingewechselten Korbinian Vollmann stieg Rasmus Pedersen am höchsten und nickte zum 4:0 für Rostock ein (80.). Den Kölner Treffer von Richmond Tachie (87.) konterte Rasmus Pedersen mit seinem zweiten Tor zum 5:1-Endstand (89.).

Unterhaching teilt sich einen Punkt mit Kaiserslautern

Der 1. FC Kaiserslautern hat sich mit einem 1:1-Unentschieden gegen die SpVGG Unterhaching in die Winterpause verabschiedet. Das erste Ausrufezeichen der Partie setzten die Gastgeber durch Christoph Greger, der bereits in der siebten Minute nach Flanke von Alexander Winkler per Kopf zum 1:0 traf. Die Lauterer bemühten sich zwar um den Ausgleich, doch es dauerte bis zur 35. Minute bevor Thiele die Chance zum Ausgleich nach einem Konter vergab. Im zweiten Durchgang machte es Christian Kühlwetter besser und glich bereits in der 51. Minute nach Vorarbeit von Hendrick Zuck aus fünf Metern aus. Dabei verletzte er sich nach einem Zusammenprall am Arm, musste behandelt werden, konnte dann aber weiterspielen. Kurz vor Schluss hätte Kühlwetter dann fast noch den Siegtreffer für die Gäste erzielt, doch Unterhaching-Keeper Steve Kroll fischte den Schuss noch aus dem linken Eck. Damit blieb es beim Unentschieden. Kaiserslautern überwintert mit 29 Zählern im gesicherten Mittelfeld, Unterhaching bleibt mit 33 Punkten im Aufstiegskampf dabei.

In Unterzahl gab Zwickau den Sieg aus der Hand

Der FSV Zwickau hat zum Jahresabschluss gegen den SV Meppen einen möglichen Sieg aus der Hand gegeben und beim 2:2 zum vierten Mal hintereinander nicht gewonnen. Die Mannschaft von TrainerÜbersicht aller Trainer der ersten Mannschaft des TSV 1860 ... Mehr Joe Enochs ging früh durch Routinier Ronny König, nach einer Vorlage von Fabio Viteritti, in Führung (4.). Meppen spielte gut mit, aber Zwickau setzte die Gäste weiter unter Druck und legte kurz vor der Pause durch Morris Schröter nach (45.). Numerisch ins Hintertreffen geriet der FSV Zwickau in der 54. Minute, als Marcus Godinho mit der Ampelkarte vorzeitig vom Feld ging. Marius Kleinsorge ließ sich in der 63. Minute nicht zweimal bitten und verwertete zum 1:2 für die Mannschaft von Coach Christian Neidhart. Die komfortable Halbzeitführung von Zwickau hielt nicht bis zum Abpfiff, denn Willi Evseev schoss nach der Vorbereitung von Markus Ballmert den Ausgleich in der 86. Spielminute. Gedanklich hatte der FSV Zwickau den Sieg bereits sicher, doch eine famose Aufholjagd sicherte dem SV Meppen am Ende noch den Teilerfolg. Zwickau findet sich aktuell in der unteren Tabellenhälfte wieder: Rang 14. Die Gäste gehen mit nun 31 Zählern auf Platz sieben in die Winterpause.

Großaspach entführte dem Tabellenersten einen Punkt

Der MSV Duisburg musste sich am Samstag mit einem 1:1-Unentschieden bei SG Sonnenhof Großaspach zufriedengeben. Die Gastgeber erwischten einen Blitzstart ins Spiel. Dominik Martinovic traf in der fünften Minute zur frühen Führung, nach einer Vorlage von Jonas Behounek. MSV-Trainer Torsten Lieberknecht wollte das Spiel seiner Mannschaft nach vorne bringen und wechselte für den defensiveren Joshua Bitter den offensiven Arnold Budimbu ein (31.). Den Unterschied zwischen den beiden Mannschaften machte bis zur Pause lediglich ein Treffer aus, den Großaspach für sich beanspruchte. Der Gastgeber musste den Treffer von Moritz Stoppelkamp zum 1:1 hinnehmen (77.). Ken Gipson erwies der SG Sonnenhof Großaspach in der Nachspielzeit einen Bärendienst, als er mit der Roten Karte vom Platz musste (92.). Am Ende sicherte sich Großaspach mit diesem 1:1 einen Zähler. Die SG Sonnenhof Großaspach befindet sich derzeit im Tabellenkeller. Der MSV Duisburg führt das Feld der 3. LigaDritthöchste Spielklasse im Meisterschaftssystem des deutsc... Mehr mit 39 Punkten an.

Mannheim zu Hause wieder siegreich

SV Waldhof MannheimDer SV Waldhof Mannheim 07 ist ein Sportverein aus Mann... Mehr geht mit einem 4:3-Heimsieg gegen den Chemnitzer FC in die Winterpause. Damit hat der Aufsteiger seine negative Heimserie beendet und überwintert auf Platz drei. Der SV Waldhof machte den Anfang. Mounir Bouziane (16.) traf nach einem langen Pass von Gianluca Korte zum 1:0. Die zuvor schon spielbestimmenden Chemnitzer ließen sich davon nicht entmutigen und drehten die Partie. Rafael Garcia (18.) und Philipp Hosiner (27.) konnten sich in die Torschützenliste eintragen – bei beiden Toren sah SVW-Keeper Timo Königsmann nicht gut aus. Der Ex-Chemnitzer Kevin Conrad (39.) glich nach einem Freistoß von Marcel Hofrath zwar aus, doch CFC-Stürmer Philipp Hosiner besorgte mit seinem zweiten Tor die 2:3-Pausenführung. Nach dem Seitenwechsel meldete sich der SV Waldhof spektakulär zurück. Maurice Deville zog ab und jagte den Ball unhaltbar in die Maschen – 3:3 (53.). In der Folge hatten beide Mannschaften gute Möglichkeiten auf die Führung. Hosiner verpasste nach einem erneuten Köngismann-Patzer für Chemnitz, auf der anderen Seite scheiterte Deville (76.) an Jakubov. Ausgerechnet der in dieser Saison bisher so glücklose Kevin Koffi traf wenige Sekunden nach seiner Einwechslung zum 4:3-Endstand.

Drei Platzverweise in Braunschweig und eine Punktteilung

Zweimal geführt, lange in Überzahl gespielt und trotzdem hat es für Eintracht Braunschweig gegen Magdeburg nur zu einem 2:2-Remis gereicht. Es dauerte lange, bis die Partie ein bisschen Fahrt aufnahm, da beide Defensivreihen einen ordentlichen Job ablieferten. In der 29. Minute waren die Magdeburger bereits nur noch zu zehnt. Sirlord Conteh hatte wegen Nachtretens gegen Robin Ziegele zu Recht die Rote Karte gesehen (29.). Zu Beginn der zweiten Hälfte überschlugen sich die Ereignisse. Zunächst besorgte Marc Pfitzner das 1:0 für die Braunschweiger. Er verwandelte den an Manuel Schwenk verursachten Foulelfmeter sicher (49.). Die Eintracht war gefühlt noch im Jubelrausch, da stand es schon 1:1. Direkt nach dem Wiederanpfiff fand ein langer Ball FCM-Stürmer Christian Beck, der Eintracht-Keeper Jasmin Fejzic clever überlupfte (50.). Dann wurde es richtig bunt in Braunschweig: Magdeburgs Thore Jacobsen traf mit gestrecktem Bein Patrick Kammerbauer am Kopf und sah für dieses grobe Foulspiel die Rote Karte (52.). Der Braunschweiger zog sich eine Platzwunde zu und musste später ausgewechselt werden. Pfitzner war über das üble Foul so aufgebracht, dass er Jacobsen gehörig die Meinung geigte. Das Problem: Schiedsrichter Sven Jablonski stand daneben, stellte offenbar zunächst auf Durchzug, zückte schließlich aber doch die Gelb-Rote Karte für Pfitzner (53.). Und es ging turbulent weiter im Eintracht-Stadion: Benjamin Kessel traf per Kopf zur zweiten Führung für die Löwen (70.), wiederum postwendend kassierten die Niedersachsen den Ausgleich – dieses Mal durch Björn Rother (72.).

Uerdingen holt in Halle einen Punkt

Der KFC Uerdingen hat einen Zähler im Auswärtsspiel beim Halleschen FC erspielt und bleibt in Reichweite des dritten Tabellenplatzes. Die Partie zwischen dem HFC und dem KFC endete mit 1:1. Uerdingen gelangen in der Anfangsphase einige schnelle Gegenstöße. Halle erarbeitete sich mit zunehmender Spielzeit deutliche Feldvorteile, ohne dass dies jedoch zu zwingenden Abschlüssen führte. Nach 70 Minuten dann der erste Treffer der Partie: Halles Sebastian Mai war der Unglücksrabe, der eine halbhohe Flanke von Alexander Bittroff an der zentralen Strafraumkante mit dem rechten Fuß klären wollte, den Ball aber nicht richtig traf, so dass das Leder unhaltbar in die obere linke Eck des HFC-Tor einschlug. Die Gäste hatten nach der Pause wieder aktiver am Spielgeschehen teilgenommen, so dass die Führung gar nicht nicht einmal unverdient war. Der HFC schien eine kurze Zeit lang angeschlagen, doch als Terrence Boyd nach einer hohen Hereingabe vom rechten Flügel plötzlich sechs Meter frei vor dem Tor stand, ließ er sich die Gelegenheit nicht nehmen und netzte zum Ausgleich ein (81.).

Ingolstadt souverän gegen Tabellenletzten

Beim FC Ingolstadt 04 gab es für den FC Carl Zeiss Jena nichts zu holen. Jena musste im letzten Spiel des Jahres 2019 eine 1:5-Niederlage einstecken. Gleich zu Spielbeginn sorgte Robin Krauße mit seinem Treffer nach Vorarbeit von Peter Kurzweg für eine frühe Führung des FC Ingolstadt 04 (6.). Der Treffer von Thomas Keller ließ nach 18 Minuten die Zuschauer erneut jubeln und vergrößerte den Vorsprung der Heimmannschaft. Für klare Verhältnisse sorgte Dennis Eckert, der auf Zuspiel von Kaya das 3:0 des FCI markierte (62.). Für das 1:3 von Carl Zeiss Jena war Kilian Pagliuca verantwortlich (78.). Die Luft war bei Jena in der Folge raus, was sich auch am Platzverweis von Justin Schau bemerkbar machte, der in der 82. Minute mit Gelb-Rot vom Feld flog. Der Gast wurde deutlich abgehängt, als Dennis Eckert nach Vorarbeit von Jonatan Kotzke auf 4:1 für den FC Ingolstadt 04 erhöhte (88.). Fatih Kaya erzielte in der 90. Minute das 5:1, indem er auf Zuspiel von Kurzweg vollendete. Der FCI beißt sich in der Aufstiegszone fest. Mit beeindruckenden 42 Treffern stellt der FC Ingolstadt 04 den besten Angriff der 3. LigaDritthöchste Spielklasse im Meisterschaftssystem des deutsc... Mehr. Nach der Schlappe steckt Carl Zeiss Jena weiter im Abstiegskampf.

Bayern II in Unterzahl zum Punkt

Zum Abschluss des Spieltags trennten sich die Bundesliga-Reserve des FC Bayern und die Würzburger Kickers mit 1:1. Die kleinen Bayern erwischten den besseren Start, im weiteren Verlauf kamen die Kickers zu besseren Chancen. Dabei musste der FCB II nach einer ereignisreichen ersten Hälfte mit Torchancen auf beiden Seiten in Unterzahl agieren, weil Singh nach einem Einsteigen gegen Gnaase, Rot sah (40.). Eine etwas harte Entscheidung, da keine offene Sohle, keine Notbremse, sondern eher ein „Beinstellen“ von hinten. Auch der zweite Durchgang war voller Aktion und Kwasi Okyere Wriedt ließ die Münchner von drei Zählern träumen – aber nur kurz. Leroy Kwadwo glich, nach einer Flanke von Kaufmann, für Würzburg zwei Minuten später aus. Die Kickers verpassten den dritten Sieg in Folge und überwintern auf Platz 13, während sich die Reservebayern auf dem 15. Rang gemütlich machen.

Alle Ergebnisse des 20. Spieltages im Überblick