Du betrachtest gerade 1860-Präsident Reisinger will mit Hasan Ismaik “Partnerschaft auf Augenhöhe”

1860-Präsident Reisinger will mit Hasan Ismaik “Partnerschaft auf Augenhöhe”

  • Beitrags-Kommentare:92 Kommentare
  • Lesedauer:4 min Lesezeit

Die Abendzeitung feiert aktuell 75-jähriges Jubiläum. Dazu lädt sie im Rahmen einer Diskussionsreihe verschiedene Gäste ein. Zu Gast war nun auch 1860-Präsident Robert Reisinger. Für ihn hatte man extra den roten Sessel gegen einen blauen ausgetauscht.

“Das rote Sofa – Themen die München bewegen” ist eine Diskussionsreihe der Abendzeitung. Zu Gast war jüngst Uli Hoeneß, der auch kräftig gegen die Löwen austeilte und sich über Investor Hasan Ismaik lustig machte. Am gestrigen Abend war dann der Präsident der Löwen zu Gast. Dabei zeigte sich Reisinger vor allem versöhnlich, was die Gesellschafter anging. Zudem war er optimistisch im Hinblick auf die sportliche Lage.

Im Hinblick auf Jacobacci zuversichtlich

Ein Aufstieg ist zwar noch möglich, Kritiker zweifeln jedoch, dass es heuer e noch twas mit der 2. Bundesliga wird. Reisinger glaubt an einen Platz vier bis sieben. In die Geschicke des Trainers möchte er sich nicht einmischen. Was Profifußball angehe wäre er bloß Fan, für Angelegenheiten rund um den Profifußball habe er “Leute, die ich bezahle”. Einen missglückten Einstand von Maurizio Jacobacci sieht Reisinger nicht.  “Dass da noch nicht alle Mechanismen umgestellt sind, war zu erwarten.” Der 59-jährige Oberlöwe ist sich sicher: “Wir werden unter ihm in den nächsten Wochen eine bessere Form zeigen.”

Die Stadionfrage noch nicht geklärt

In der Stadionfrage spricht Reisinger Klartext. Man benötige eine Zuschauerkapazität von mindestens 21.000 bis 24.000 Leuten. Dabei gehe es um die wirtschaftlichen Gegebenheiten, die man hierbei berücksichtigen müsse. Hierzu müssen Reisinger und die Vertreter der KGaA noch einmal mit der Stadt München sprechen. Ein Stadionneubau sei laut Stadt erst in acht Jahren realisierbar. Das liege weit in der Zukunft. Bis dahin müsse man “sportlich wieder besser werden”.

Reisinger bleibt beim Projekt “Turnhalle”

Zum Thema “Bau einer Turnhalle an der Grünwalder Straße 114” hat Reisinger einen Wunsch. “Ich würde am letzten Tag meiner Amtszeit gerne das Band durchschneiden.” Momentan ist bei diesem Thema übrigens die KGaA am Zug. Die Stadt München hat die Profifußball-KGaA aufgefordert ihren Verpflichtungen nachzukommen und im Rahmen des Erbpachtvertrages eine Sporthalle zu bauen.

Partnerschaftliche Beziehung mit Ismaik

In Frage nach der Beziehung zu Hasan Ismaik lässt Reisinger erneut sehr versöhnliche Töne durchklingen. Eine Partnerschaft auf Augenhöhe sei notwendig.  “Ich will diese Partnerschaft leben und als gleichberechtigter Partner agieren”, so Reisinger. Er hofft auf einen regen Austausch der Parteien und ein öffentlich geschlossenes Auftreten.

Klare Aufgabentrennung bei Sachthemen

Gegenüber den Gesprächspartnern macht Reisinger erneut darauf aufmerksam, dass er auf eine klare Trennung der Aufgabenbereiche besteht. “Der Präsident präsidiert, der Investor investiert, der Trainer trainiert, die Spieler spielen, die Fans unterstützen”, greift Reisinger scherzhaft ein Zitat des ehemaligen Trainers Köllner auf. Der hatte im Hinblick auf Katar gesagt: “Fußballer spielen Fußball, und Politiker machen Politik.” Ein Bumerang, wie sich herausstellte. Denn die Fans ergänzten in einem Heimspiel auch die Aufgabe von Köllner – “Trainer trainieren”.

Abonnieren
Benachrichtige mich bei
guest
92 Kommentare
Neueste
Älteste Meist bewertet
Inline Feedbacks
Alle Kommentare anzeigen