1860-Präsident Reisinger im Bild-Interview: “Zweifacher-Aufstiegspräsident würde mir schon gefallen”

Es sind äußerst positive Worte von Präsident Robert Reisinger. Im Interview mit der Bild-Zeitung spricht er über Ismaik, das Stadion und die kommenden Saison. Worte, die zur aktuellen Lage und Stimmung durchaus passen.

Der Stamm ist geblieben, die Verantwortlichen leisten eine hervorragende Arbeit und die ein oder andere Verstärkung wird kommen, meint Robert Reisinger. Außerdem bestehe Planungssicherheit und im Verein herrscht Ruhe. Nun fehlen nur noch die Fans im Stadion. Mit diesen Worten hätte man es eigentlich belassen können. Sie fassen Reisingers aktueller Blick auf die Situation ganz gut zusammen.

Gute Laune bei Präsident Robert Reisinger und Trainer Michael Köllner (c) imago/MIS

Reisinger liebäugelt mit dem Aufstieg

Bis 2022 ist Reisinger noch im Amt. Und der Titel “Zweichfacher-Aufstiegspräsident” würde ihm gut gefallen, so Reisinger lachend. Widersprechen wird ihm da keiner. Wer Reisinger kennt, weiß, er hat noch nie einen Hehl daraus gemacht, dass er aufsteigen will. Und die Chancen stehen gut. Den Titel als größten Chaos-Klub Münchens hat Sechzig abgelegt, so die Bild. “Wenn sogar Sie das sagen”, lacht Reisinger. Für Schwabl und seine Hachinger tut es ihm leid. Über den FC Bayern spricht er nicht. Ihm selbst geht es bei den Löwen um die Sache. “Und, um erfolgreich sein zu können, muss man miteinander auskommen und einen Weg finden. Das haben alle Seiten begriffen und wir sind auf einem sehr guten Weg.”

Sponsoring oder Genusscheine in Aussicht

Kontakt mit Ismaik? Den gab es nie persönlich. Aber so eng wie vor einem Jahr sieht der Präsident der Löwen das auch gar nicht. Man stehe in regelmäßigem Kontakt, versichert Reisinger. Via Mail und über seine Vertreter, unter Anderem über Ismaiks Bruder Yahya und über Anthony Power, auch direkt vor Ort. Wenn Corona es zulässt, wird Ismaik jedoch nach München kommen. Und dann gibt es ein Treffen. Reisinger stellt sogar mehr finanzielle Mittel durch Ismaik in Aussicht. “Entweder als Sponsoring oder ein direkt in einen Genussschein umgewandeltes Darlehen. Das freut uns sehr. Über die Höhe wird noch diskutiert. Mehr kann ich noch nicht verraten.”

Der Aufstieg sei nicht planbar, aber die Rahmenbedingungen dafür könnten geschaffen werden. Man müsse die Balance zwischen sportlichen Erfolg und wirtschaftlicher Stabilität finden, so Reisinger.

Die Stadionfrage

Reisinger will aufsteigen. Das betont er auch bei der Stadionfrage. Er wolle Sechzig im Grünwalder Stadion 2. Liga spielen sehen. Die Gespräche mit der Stadt würden laufen. Für die kommende Saison hätte man eine Ausnahmegenehmigung bekommen. In welchen Stil man umbaut, das müsse noch entschieden werden. Als Minimal-Voraussetzung nennt der eine Vollüberdachung, ein TV-Compound und ein besseres Flutlicht. “Die beiden letzten Punkte werden wohl schon zeitnah umgesetzt!”

Titelbild: (c) imago/kolbert-press

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Löwendompteur
Gast
Löwendompteur
1 Jahr zuvor

Könnt ihr mir sagen, warum Riesiger Spiele gegen den Lokalrivalen grundsätzlich meidet? Steht auch in diesem Interview. Verstehe ich nicht…

tsvmarc
tsvmarc(@tsvmarc)
1 Jahr zuvor

Dem Interview kann ich zustimmen. Wenn beide zum Wohle des TSV an einem Strang ziehen, werden auch Ziele erreicht werden können.

blue planet
Gast
blue planet
1 Jahr zuvor

Grundsötzlich ein gutes Interview vom Präsidenten!
Ein Freund zusätzlicher Genußscheine bin ich aber überhaupt nicht, da sie letztendlich unseren Darlehnsstand bei Hrn. Ismaik erhöhen. Nachdem dieser ja in der Vergangenheit sagte, dass er bei einem evtl. Verkauf die eingesetzte Summe als Verkaufspreis wieder sehen möchte, würden neue Darlehen so etwas natürlich erschweren.
Wünschen würde ich mir, dass der e.V. die Anteile möglicherweise über ein Crowdfunding wieder zurückkaufen könnte. (Ich weiß schon: Wir sind hier aber nicht bei “Wünsch dir was”…)

Alex64
Alex64(@alex64)
1 Jahr zuvor

Nach Aussagen von Herrn Reisinger in der Bild, gehts endlich auch mit der Turnhalle voran. In den nächsten Tagen werde man erfahren, ob man am Trainingsgelände (auf dem Parkplatz) bauen darf.

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