Einen ungewöhnlichen Vorschlag machte 1860-Gesellschafter und Kreditgeber Hasan Ismaik auf Facebook. Er gratulierte dem einstigen Löwen-Torwart Petar Radenkovic zum 85ten Geburtstag. „Ich würde mich sehr freuen, wenn sich unser Verein dafür einsetzen würde, dass die Straße zu unserem Trainingsgelände beispielsweise in Petar Radenkovic-Weg umbenannt werden könnte. Sie hätten das verdient!“
In Deutschland ist es seit 1945 jedoch nicht mehr üblich Straßen nach lebenden Personen zu benennen. Auch die Stadt München hat diesen Grundsatz. „Nach lebenden Personen werden keine Straßen benannt“, schreibt das Kommunalreferat der Stadtverwaltung. Die sich in Deutschland durchgesetzte Regelung hat einen ernsten Grund. Vor allem Diktaturen bedienen sich oft der Benennung von Straßen nach noch lebenden Personen um den Personenkult zu fördern. So auch die Nationalsozialisten. Nach der Hitler-Diktatur nahm man deshalb aktiv Abstand davon.