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12. Spieltag: So spielte die Konkurrenz

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Der 12. Spieltag hatte es wieder in sich. Einige Überraschungen wurden den Fußballfans geboten. An der Tabellenspitze gab es durch die Nullnummer von Haching einen Wechsel und Jena hat gegen Würzburg den zweiten Punkt geholt. Die Münchner Löwen haben in einem schwachen Spiel gegen einen noch schwächeren Gegner ihre erste Heimniederlage der Saison kassiert, wodurch sie nun den Blick stark auf die Abstiegsplätze richten müssen.

Duisburg gewann das Heimspiel und übernahm kurzzeitig die Tabelle

Gegen den 1. FC Kaiserslautern gewann der Drittligist MSV Duisburg sein Heimspiel mit 3:1. Mann des Tages war Mittelfeldspieler Lukas Daschner, der den MSV schon in der elften Minute in Führung brachte und später beide weiteren Treffer vorbereitete. In der 24. Minute meldete sich der Duisburger Toptorjäger Moritz Stoppelkamp zurück. Mit einem Schuss von der Strafraumgrenze traf der 32-Jährige zum 2:0. Der MSV-Kapitän führt nun mit mittlerweile zehn Treffern die Torschützenliste der 3. Liga an. Flügelspieler Leroy-Jacques Mickels legte in der 52. Minute das 3:0 nach. Kaiserslautern verkürzte durch Einwechselspieler Timmy Thiele auf 3:1. Der MSV geriet noch einmal für kurze Zeit unter Druck, sicherte sich am Ende aber souverän die Punkte.

Hansa schafft lang ersehnten Sieg in Magdeburg

Der FC Hansa Rostock setzte sich mit 1:0 beim 1. FC Magdeburg durch. Nach einer Spielunterbrechung in der 6. Spielminute (wegen Pyrotechnik) entwickelte sich ein stimmungsvolles Duell, in dem der Zweitliga-Absteiger lange klar den Ton angab. Der FCM war eine halbe Stunde lang das klar bessere Team, ließ den Ball gut durch die eigenen Reihen laufen und agierte mit viel Zug zum Tor. Hansa hatte dagegen Probleme im Spielaufbau, leistete sich viele Fehlpässe und brachte keinen ernsthaften Abschluss zustande. Bis zur 34. Minute: Da landete ein Heber von Aaron Opoku direkt im Lauf von Nik Omladic, der sich gegen zwei Gegenspieler durchsetzte und eiskalt zum 1:0 vollstreckte. Die Führung aus dem Nichts. Das 1:0 gab den Gästen Sicherheit. Hansa gewann nun die Zweikämpfe, spielte präziser und ging mit der Führung in die Kabine. Magdeburg wirkte auch nach dem Seitenwechsel angeschlagen. Die Gäste versäumten es allerdings, daraus Profit zu schlagen und ließen ihre Chancen liegen.

Braunschweig holt gegen zehn Hachinger nur einen Punkt

Trotz rund 40 Minuten Überzahl musste sich Fußball-Drittligist Eintracht Braunschweig gegen die SpVgg Unterhaching mit einem 0:0 zufriedengeben. Im Spitzenspiel war von Beginn an Tempo drin, es war ein Duell auf Augenhöhe. Die Anfangsphase gehörte aber Unterhaching. In der 17. Minute hätten die Gäste in Führung gehen müssen, doch erst scheiterte der halbrechts freistehende Jim-Patrick Müller am linken Pfosten, dann blockte Benjamin Kessel den Nachschuss von Dominik Stroh-Engel ab. Für die Braunschweiger gab es ebenfalls dicke Gelegenheiten, die jedoch am Aluminium scheiterten. Auch in die zweite Hälfte startete Haching besser, Eintracht-Torwart Jasmin Fejzic musste bei den Großchancen von Stroh-Engel (46.) und Markus Schwabl (52.) sein ganzes Können aufbieten. Kurz darauf flog Hachings Müller mit Gelb-Rot vom Platz, Braunschweig hatte rund 40 Minuten Zeit für den Siegtreffer – doch die Braunschweiger Löwen scheinen das Tor nicht mehr treffen zu können.

Chemnitzer FC schafft in Ingolstadt ein Remis

Nach dem Heimsieg gegen den MSV Duisburg hat der Chemnitzer FC den nächsten Zweitliga-Absteiger geärgert. Das Team des neuen Trainers Patrick Glöckner holte einen Punkt beim FC Ingolstadt 04. Vor der Pause sahen Zuschauer eine lahme Partie. Chemnitz stand defensiv ordentlich, brachte offensiv aber zu wenig zustande. Hatten die Gästen einmal Platz, fanden sie ihre Mitspieler nicht oder leisteten sich Fehlpässe. Ingolstadt war dafür offensiv griffiger und zielstrebiger. Eine Direktabnahme von Maximilian Thalhammer aus zwölf Metern ging nur knapp drüber (17.). Die Ingolstädter versuchten sich über Fernschüsse und einer davon saß: Fatih Kaya nutzte einen Abpraller zu einer Direktabnahme aus 18 Metern (35.). Die zweite Halbzeit begann mit einem deutlich besseren Auftritt der Gäste. Ingolstadt war zu passiv. So wie in der 61. Minute, als der Chemnitzer Erik Tallig auf und davon lief und die Kugel aus 23 Metern mit Hilfe der Lattenunterkante ins Netz knallte. Als sich Ingolstadt erholt hatte, hatte Kutschke noch drei Chancen, aber bei seinen Abschlüssen war jeweils Keeper Jakub Jakubov auf dem Posten (69./79./88.).

Punkteteilung im Kellerduell

Preußen Münster und die SG Sonnenhof Großaspach haben sich im Kellerduell beim 1:1 die Punkte geteilt. Dabei erwischten die Gastgeber aus Münster den besseren Start und Fridolin Wagner schoss in der 17. Minute den 1:0-Führungstreffer. Dabei blieb es bis zur Pause. Auch nach dem Seitenwechsel wirkte das Team von Sven Hübscher überlegen. Besonders nach der Gelb-Roten Karte für Sebastian Bösel in der 78. Minute schien das Spiel für Großaspach gelaufen. Doch nach Vorlage von Kai Gehring traf Dimitry Imbongo aus kurzer Distanz zum 1:1-Ausgleich in der 87. Minute. Damit hängen beide Mannschaften weiter im Tabellenkeller fest.

Halle zerlegt Mannheim und übernimmt die Tabellenspitze

Der Hallesche FC hat durch einen 4:0-Sieg beim SV Waldhof Mannheim die Tabellenführung übernommen. Das Spiel fing gemächlich an, Halle wartete ab und überließ den Hausherren zunächst die Oberhand. Halle wurde nach 20 Minuten endlich offensiver und schaffte den Doppelschlag kurz vor der Pause: Jonas Nietfeld brachte den HFC plötzlich in Führung, weil Königsmann den Ball durch die Finger flutschen ließ – 1:0 (45.). Und Pascal Sohm erhöhte nach einem überragenden Solo nur 117 Sekunden später auf 2:0 (45.+2). Doch Mannheim schien den Schock kurz vor der Pause schnell verdaut zu haben. Gleich mit dem ersten Angriff kombinierte sich Waldhof in den Strafraum, wo Koffi den Ball an die Latte köpfte. Auch danach ging es turbulent weiter. Nach einer Schlafeinlage der HFC-Defensive stand Max Christiansen völlig frei vor Eisele, knallte die Kugel aber übers Tor (54.). Auf der anderen Seite rauschten Boyd und Torwart Königsmann in einem Luftduell so heftig zusammen, dass der Waldhof-Keeper ausgewechselt werden musste. Mannheim druckte auf den Anschluss, doch Halle jubelte. Nach einer Ecke netzte Terrence Boyd zum 3:0 ein (74.). Und Halle war weiter in Ballerlaune: Der für Boyd eingewechselte Felix Drinkuth traf nur wenige Sekunden nach dem er auf den Rasen gekommen war zum 4:0 (80.) – der Endstand.

Zwickau siegreich gegen die Bayernreserve

Der FSV Zwickau hat seine starke Verfassung bestätigt und Bayern München II mit 3:0 nach Hause geschickt. Eine Viertelstunde lang spielten sich beide Teams ein und die Intensität nahm zu. In der 21. Minute wurde Elias Huth an der Strafraumgrenze von Nicolas Feldhahn zu Fall gebracht. Elfmeter. Den Strafstoß schoss Fabio Viteritti zu genau und die Kugel ging neben den rechten Pfosten vorbei. Kurz vor der Pause gingen die Drehzahlen weiter nach oben: Zunächst scheiterte König per Kopf noch an Bayern-Schlussmann Christian Früchtl (45.), aber in der Nachspielzeit war es dann soweit: Nach einem zu kurz abgewehrten Flankenball zirkelte Leon Jensen die Kugel aus 18 Metern in den Winkel. Die Führung hatten sich die Sachsen durch ihr offensives Spiel auch verdient. Nach dem Wiederanpfiff gingen die Bayern sehr entspannt an die Sache. Die Gäste bekamen zunächst überhaupt keinen Zugriff auf die Zwickauer und sahen sich Angriff und Angriff gegenüber. Es dauerte nicht lange, da führte das Team von Joe Enochs mit 3:0. Zunächst nutzte Elias Huth seinen Freiraum im Strafraum und schob ein (47.), dann vollendete Leon Jensen mit einem Schuss aus 17 Metern einen FSV-Angriff, König hatte ihm am Ende vorgelegt (55.). Danach war die Partie praktisch schon entschieden: Bayern kam nun häufiger an den Ball, kam aber nur noch zu Halbchancen. Die Hausherren waren weiter gefährlich, aber es blieb beim 3:0.

Jena verpasst den ersten Sieg

Carl Zeiss Jena hat auch im zwölften Anlauf den ersten Saisonsieg verpasst. Von den Würzburger Kickers trennte sich CZ bei der Premiere von Trainer Rico Schmitt mit 1:1. Durch die Umstellung im System sowie fünf Änderungen in der Startelf ging Jena von Beginn an mutig zu Werke, während bei Würzburg vor der Pause nur wenig zusammenlief. Bereits nach vier Minuten konnte Jenas Dominik Bock eine Flanke aus fünf Metern nicht im Tor verwerten. Nico Hammanns Freistoß aus 35 Metern (16.) fand genauso wenig den Weg ins Ziel wie ein Heber von Kilian Pagliuca aus 16 Metern (26.) und ein Volleyversuch von Ole Käuper aus zwölf Metern (40.). Auch nach dem Wechsel hatten die Gastgeber mehr vom Spiel. Doch sie trafen das gegnerische Tor nicht. Die Gäste präsentierten sich indes eiskalt. Mit der besten Möglichkeit brachte Sebastian Schuppan Würzburg nach einer Ecke aus acht Metern per Kopf selbst in Führung (69.). Danach warf Jena alles nach vorn und belohnte sich durch Kilian Pagliuca nach 82 Minuten immerhin mit einem Zähler. Vorausgegangen war ein Fehler von Würzburg-Keeper Vincent Müller, der den Ball bei einer Flanke unterlief und nicht rechtzeitig zurück ins Tor kam. Ole Käuper fiel der Ball vor die Füße. Er bediente Pagliuca, welcher nur noch einnetzen musste. In einer hektischen Schlussphase warfen beide Teams nochmal alles nach vorn. Ein Sieg wollte jedoch weder den Gästen noch dem Team von Rico Schmitt gelingen.

Meppen vergibt weiteren Heimsieg

SV Meppen kam gegen Viktoria Köln nicht über ein 1:1 hinaus. SVM ergriff von Beginn an die Initiative. Und endlich mussten die Meppener einmal nicht einem Rückstand hinterherlaufen. Einen von Deniz Undav herausgeholten Freistoß trat Hassan Amin von halblinks in Richtung Elfmeterpunkt, wo Leugers das Kopfballduell gegen Lars Dietz gewann und für Steffen Puttkammer auflegte. Der nutzte den unverhofften Freiraum zehn Meter vor dem Tor dazu, den Ball ins rechte Eck zu schieben (11.). Dies verlieh den Gastgebern Flügel. Köln konnte von Glück reden, dass die anrennenden Meppener vor der Pause nicht auf 2:0 erhöhten. Das sollte sich jedoch im zweiten Durchgang ändern. Der SVM-Keeper war zunächst zur Stelle, als Kölns Kapitän Mike Wunderlich von der Strafraumgrenze freie Schussbahn hatte (51.). Richtig turbulent wurde es aber erst danach. Simon Handle rettete für den geschlagenen Kölner Keeper Mesenhöhler gegen Komenda auf der Torlinie (61.). Fünf Minuten später schlug Domaschke vor dem Strafraum eine Kerze. Zunächst bereinigte er die Situation mit einer starken Reaktion gegen Albert Bunjaku. Doch Köln kam sofort wieder in Ballbesitz, und Mike Wunderlich schlenzte den Ball aus spitzem Winkel ins lange Eck (66.). Fast hätten die Gäste die Partie sogar noch gedreht. Doch ein Kopfball von Marcel Gottschling landete am Pfosten (69.). Und dann hatte Meppen Glück, dass Schiedsrichterin Katrin Rafalski ein Tor von Kevin Holzweiler nicht anerkannte, weil sie bei einem Zweikampf zwischen Komenda und Bunjaku zuvor ein Foulspiel des Kölners ausgemacht hatte (72.). Das 2:1 für Meppen vergab René Guder freistehend in der 84. Minute.

Alle Ergebnisse des 12. Spieltages im Überblick

MSV Duisburg1. FC Kaiserslautern3:1
1. FC MagdeburgHansa Rostock0:1
Eintracht BraunschweigSpVgg Unterhaching0:0
FC Ingolstadt 04Chemnitzer FC1:1
Preußen MünsterSonnenhof Großaspach1:1
Waldhof MannheimHallescher FC0:4
TSV 1860 MünchenKFC Uerdingen0:1
FSV ZwickauFC Bayern II3:0
FC Carl Zeiss JenaWürzburger Kickers1:1
SV MeppenViktoria Köln1:1
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