Die “Disneyfizierung” des Fußballs hat nun auch Deutschland erreicht. Der Drittligist 1. FC Kaiserslautern verkauft Anteile an seiner KGaA an die Investorengruppe der Pacific Media Group.
Die Multi-Klub-Besitzer wie die City Football Group oder die Pacific Media Group wollten sich auch in Deutschland etablieren. Bislang war Deutschland aufgrund der 50+1-Regelung wenig interessant. Die Fußball-Imperien kaufen weltweit kleinere und größere Fußball-Klubs um sich ein Fußball-Imperium zu schaffen. Nun bestätigt der 1. FC Kaiserslautern, dass man Anteile an der KGaA an die Pacific Media Group verkauft. Es geht erst einmal um 10 Prozent, mit dem sich die Investorengruppe erstmals einen Fuß in die Türe des deutschen Fußballs setzt. Damit ist die “Disneyfizierung” des Fußballs nun auch in Deutschland angekommen.
Die Pressemeldung
Eine Investorengruppe um die Pacific Media Group beteiligt sich mit einem Anteil von knapp unter 10 % an der 1. FC Kaiserslautern GmbH & Co. KGaA. Darauf verständigten sich die Verantwortlichen des 1. FC Kaiserslautern, die Mehrheitsaktionäre 1. FC Kaiserslautern e.V. und Saar-Pfalz-Invest GmbH, sowie die einzelnen regionalen Investoren.
Nachdem mit der Saar-Pfalz-Invest GmbH bereits ein Bündnis finanzstarker, regionaler Investoren mit einer hohen Identifikation zum FCK die Bereitschaft dokumentierte, den Profifußball in Kaiserslautern nachhaltig zu stärken, ist es nun mit dem Einstieg der US-Investoren gelungen, einen weiteren wichtigen, strategischen, internationalen Partner für den 1. FC Kaiserslautern zu gewinnen.
Quelle: 1. FC Kaiserslautern
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Titelbild: Photo by Christian Kaspar-Bartke/Getty Images
oh-oh! Da hat aber jemand Muffensausen in der Pfalz! Als Drittligist ist der Verein deutlich weniger Wert als wenn er in die 2. Liga aufgestiegen wäre. Das sind signifikante Unterschiede. Jetzt wird man einen Erlös zwischen 3.Liga und 2. Liga Bewertung erzielt haben. Wenn man in der Pfalz also jetzt dennoch den Schritt geht anstatt noch 6 Wochen zu warten kann das nur zwei Dinge bedeuten:
Entweder hat man das Investorengeld der “Regionalen” bereits verbrannt und braucht unbedingt die Liquidität für die Lizenzierung. Das wäre dann mal eine Ansage.
Oder aber man hat Angst, auf der Zielgraden doch noch den Aufstieg zu vermasseln und womöglich dann zu schlechteren, reinen 3. Liga Konditionen die 10 % Anteile verkaufen zu müssen. So hat man zumindest die 2. Liga Fantasie im Kaufpreis teilweise als Zuschlag.
So oder so eine interessante Entscheidung in Lautern.
Nun, damit ist der FCK erstmal verdammt aufzusteigen.
Und selbst dann müssen sie aufpassen, nicht in die Ausverkaufsspirale zu kommen: Man haut das Geld raus, um oben mitzuspielen, es langt aber nicht (z.B. nur für Platz 4). Dann verkauft man mehr Anteile, um wieder Geld zu haben, um oben mitzuspielen, und so weiter. Bis dem Investor alles gehört. Dann sind sie entweder ganz oben oder der Laden ist pleite und wird zugesperrt. Oder beides.
Ähnliches wird ja bei uns auch immer wieder gefordert.
Ich bin gespannt.
Der mir u. vielen Sechzgern sehr freundschaftlich verbundene u. sympathische 1. FC Kaiserslautern wird mir immer suspekter, verirrter u. konträrer zur eigenen Fanbase u. zum Fußballsport auf einer akzeptablen Ebene! Der kluge Schachzug mit der Insolvenz ohne Punktabzug u. damit der Entschuldung u. wirtschaftliche Neubeginn geht jetzt in eine Richtung, die ich mit dem Verkauf von ca. 10% Anteile der Profifußballfirma an Pacific Media Group, eine dieser kommerziellen globalen Fußballkraken, die sich weltweit Fußballclubs aneignen, um ein kommerzielles Fussballimperium aufzubauen, einfach erschreckend, schlichtweg falsch u. zum speien!!! Sich an solche Firmen zu verkaufen, auch teilweise, ist ein fataler Fehler, finde ich. Leider hat das nun ausgerechnet Kaiserslautern gemacht, sehr, sehr schade u. traurig!!! Da wird sukzessive Herz u. Seele von Fußballvereinen verkauft, das tut weh, wie wir das ja leider auch selbst aus eigenen schlimmen Erfahrungen sehr gut kennen.
Mein herzliches Beileid an die Fans des 1. FC Kaiserslautern für diesen Schritt des Ausverkaufs der Vereinsseele!!! Ist das der nächste Anfang vom Ende o. ein weitere Schritt in die Fremdbestimmung, Fernsteuerung u. Ausplünderung von von Fußballvereinen/-Clubs im deutschen Fußball frage ich mich??? Was in anderen Ländern wie Brasilien, England, Spanien, Italien, Frankreich…(???) leider schon gängige Praxis ist, muss u. sollte man bei uns nicht einfach nachmachen u. kopieren, nur um auf Teufel komm raus irgendwie Geld zu generieren u. es den Clubbossen fast egal ist, woher das Geld kommt u. welche höchstriskanten, gefährlichen u. negativen Folgen, Konsequenzen u. Abhängigkeiten aus den Geschäftsbeziehungen mit irgendwelchen Investoren, Spekulanten…Kredithaien für die Fußballvereine/-clubs erwachsen u. drohen können.
Übrigens, bin ja mal gespannt, was morgen in der geplanten Stadtratssitzung mit der Beschlussvorlage zum Sehchgerumbau rauskommt!??? Oder ist/wird das ganze Thema wiedermal verschoben u. wird ein neuer Aprilscherz???
arik u. LM, Ihr werdet uns das schon brandheiß servieren u. uns aktuell auf dem Laufenden halten. Danke für Eure tolle, super Arbeit!!!👍👏💙🦁💙🤗
Denk mal die werden jetzt schön shoppen gehen, sind ja deit neusten gute Spieler fir free aufm Markt und nächste Saison ne richtig gute Rolle in der Liga2 spielen. Ich habe ihnen den Abstieg letztes Jahr gewünscht. Tja, die Situation super ausgenutzt. Planinsolvenz ohne pubktabzug, die Investoren schon in der Hinterhand und dann gleich mal einkaufen ohne ende. Es ist woe es ist….rot ist scheisse