Wie der SWR Sport meldet, wird der 1. FC Kaiserslautern beim Amtsgericht Kaiserslautern einen Insolvenzantrag stellen. Wegen der Coronakrise und durch Geisterspiele entgangenen Zuschauereinnahmen, hat sich die finanzielle Lage des Traditionsvereines dramatisch verschlechtert. Der Schuldenstand des FCK soll auf rund 24 Millionen Euro angestiegen sein. Das Finanzloch für die kommende Saison hat sich von 11 auf rund 15 Millionen Euro erhöht. Mit den aktuellen Kreditgebern wurden intensive Gespräche über einen möglichen Schuldenschnitt geführt, die jedoch kein Ergebnis brachten und es konnte sich auch kein neuer Investor finden. Daher entschied man für die FCK-Aktiengesellschaft, Insolvenz anzumelden.
Das Ziel ist eine “Planinsolvenz” – ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung. Damit kann GeschäftsführerÜbersicht über alle Geschäftsführer (Kaufmännisch und S... Soeren Oliver Voigt im Amt bleiben und die FCK Kapitalgesellschaft weiterhin führen. Dabei wird der Verein von einem, vom Verein gewählten Insolvenzfachmann sowie einem vom Gericht bestellten Sachverwalter unterstützt. Dem Insolvenzplan, in dem detailliert dargelegt werden muss, wie der Betrieb in Zukunft weitergeführt werden kann, muss jedoch mindestens die Hälfte aller Gläubiger zustimmen und das Gericht bestätigen. Nach Informationen von SWR Sport hat der FCK laut einem Gutachten eine “positive Fortführungsprognose”. Auf dieser Grundlage will der Klub vor dem Insolvenzgericht nachweisen, dass er künftig wieder seine finanziellen Verpflichtungen erfüllen und Gewinne einfahren kann. Da der Deutsche Fußball-Bund (DFBDer Deutsche Fußball-Bund e. V. (DFB) ist de...) für Vereine, die in dieser Saison (wegen der Corona-Krise) die Insolvenz anmelden müssen, die Strafen wie z.B. Punktabzug aussetzt, wird der 1. FC Kaiserslautern zumindest sportlich keine negativen Auswirkungen haben.
Weiterführende und detailierte Informationen dazu sind dem Artikel vom SWR zu entnehmen: Der 1. FC Kaiserslautern meldet Insolvenz an